Vor genau 5 Jahren saßen ein paar Menschen zusammen in einem Café, tranken heißen Kakao mit Sahne und hatten eine Idee im Kopf, die viele andere doch schon vor ihnen hatten. Wir machen ein Online-Magazin.
„So lange ich denken kann, habe ich schon immer etwas mit Musik gemacht. Allerdings stand am Anfang das Moderieren in verschiedenen Internet-Radios. Angefangen habe ich in einem Misch-Masch-Radio in dem ich die komische war, die immer nur Metal, Gothic und Rock spielte, aber immerhin ich bekam eine Sendung, in der ich spielen durfte was mir gefiel.“
Doch irgendwann reichte das nicht mehr. Bibi suchte nun explizit nach einem Internetradio, das Ihren musikalischen Ansprüchen genügte. Irgendwann landete ich bei Dark Radio, und dort fühlte ich mich wohl. Bis es dann zu internen Streitigkeiten kam, und ich meinen Hut zog.“
Und da saß ich nun in diesem besagten Café mit zwei damaligen Freunden und überlegte, was ich nun machen sollte, da ich in kein Radio mehr einsteigen wollte. „Mach doch einfach ein Magazin“ sagte mein Gegenüber, und ich fand nach kurzen Überlegen Gefallen an dem Gedanken. Das konnte ja auch nicht so schwer sein. In meinem Jugendlichen Leichtsinn erschien mir das alles ganz easy“
Natürlich war es nicht einfach. Zwar wurde schnell jemand gefunden, der den Internetauftritt gestalten würde, und dann galt es erst einmal darin einen passenden Namen zu finden. „Das war echt witzig, wie wir auf den Namen gekommen sind. Damals lief im Freundeskreis immer wieder ein Video: PINK FLUFFY UNICORNS DANCING ON RAINBOWS.“
„Und genau dieses Video gab den Ausschlag zu dem Namen unseres neuen Kindes. Warum nicht ein schwarzes böses Einhorn ins Leben rufen?“
Allerdings waren das noch die leichtesten Übungen. Schwieriger war es schon, erst einmal an Bands, Labels und Veranstalter heran zu kommen. „Zu der Zeit wohnte ich noch in Chemnitz, und es war unglaublich schwierig dort Fuß zu fassen, und meine anfängliche Euphorie war ganz schnell eingedämmt. Aber ich machte weiter, schrieb Bands an, kaufte Scheiben, um sie rezensieren zu können, und versuchte Konzert-und Festivalberichte zu schreiben.“
Kurz darauf lernte Bibi Ihren Volker kennen, und zog schon nach kurzer Zeit ins Ruhgebiet. Und dann kam erst einmal das kurzfristige Aus des Magazins. „Ich hatte in Oberhausen einen Job der mich vollends in Beschlag nahm, und ich nichts mehr auf die Kette brachte. Und so lag das Magazin brach. Das tat schon weh. Ich hatte so viel Energie und Herz reingesteckt, und nun sollte ich aufgeben?“
Volker drängte darauf, das Magazin wieder aufleben zu lassen. „Ich war echt am schwanken, sollte ich wirklich noch einmal alles auf Anfang setzen? Ein Punkt für das Magazin war, das ich den Arbeitsplatz gewechselt hatte, und mehr Zeit hatte. Und zu guter Letzt lies ich mich von Volker nur zu gerne zu einem Neustart überreden. Und plötzlich lief alles wie am Schnürchen.“
Volker ist das Beste, was mir passieren konnte, nicht nur im Privatleben, sondern auch für das auferstandene BadBlack-Unicorn Magazin. Denn er übernahm von Anfang an die Aufgabe des Fotografen, und hat mich immer in allem unterstützt. Egal, was für wahnwitzige Ideen ich hatte, er antwortete immer mit: Mach doch!
Mittlerweile schaueln wir das Ding im Duett und haben wir einen festen und stetig wachsenden Leserstamm, arbeiten mit fantastischen Labels und Bands zusammen. Wir müssen nicht mehr um CDs betteln, sondern bekommen für jede Ausgabe mehr Material an Musik, als wir verarbeiten können. Wir haben wunderbare Redakteure, wobei ich sagen muss, es könnten gerne noch ein paar mehr sein.
Leider können wir nicht alle Reviews berücksichtigen, und deswegen müssen wir auch sortieren, alles andere würde auch den Rahmen sprengen. „Bands, die uns einfach nur mal einen Link schicken, die sind immer auf der Verlierer-Seite. Wir stehen auf den persönlichen Kontakt, sind freundlich und erwarten das auch von denjenigen, die etwas von uns möchten“ Auf der Gewinnerseite stehen definitiv die Musiker, die uns eine freundliche Mail schreiben, denn da sagen wir nie „nöööö“ sondern sehen auch unter Zeitdruck zu, das wir so ein Review, oder auch Portrait / Interview noch schnell einschieben können.“
„Die Veranstalter in NRW haben unser Magazin nach meinem Umzug und uns mit offenen Armen aufgenommen, und es ist uns immer wieder eine Freude mit diesen Zusammenzuarbeiten“
Wir sind mehr als zufrieden, was wir in diesen 5 Jahren erreicht haben, und auch ein Stück weit stolz darauf, und sagen Danke an alle, die uns immer wieder unterstützt haben und weiterhin unterstützen.
Bibi & Volker