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Tassenteppiche für einen gemütlichen Kaffeetisch

 

(Fotocredit: Melli Ke)


Von und mit Daniel Schulz

 

 

Daniel Schulz muss man nicht mehr großartig vorstellen, denn die Band Unzucht ist ja nun schon seit Jahren mehr als bekannt, und das zu Recht. Doch es gibt noch eine zweite musikalische Seite bei Daniel, und diese nennt sich „Der Schulz“ und eingefleischten Kennern und Musikliebhabern ist auch diese kein Fremdwort.

 

 

Zwei Bands können ja manchmal schon anstrengend sein, und sollten gut koordiniert werden. „Das geht eigentlich ganz gut, da die Unzucht-Termine meist schon lange im Voraus feststehen und ich dann die Schulztermine relativ kurzfristig dazwischen packe. Da geht es aber nicht nur mir so, wir müssen ja alle etwas „nebenher“ machen, weil von einer Band kann man heutzutage nur sehr schwer leben. Ich war allerdings schon vor Unzucht Berufsmusiker, unter anderem durch meine Soloband „Der Schulz“ mit der ich seit 2006 durch die Lande ziehe. Seit 2001 lebe ich ausschließlich von der Musik.“

 

 

Corona stellt nun schon mehrere Monate unser aller Leben auf den Kopf, und nichts ist mehr wie es vorher war, und gerade Musiker hat es schwer getroffen, die immer noch nicht wissen, wann sie wieder auf Tour gehen können. „Mein Leben hat sich gar nicht so sehr verändert, da ich über weite Strecken eh immer alleine von zu Hause aus arbeite. Orga und Songwriting und alles andere, was so anfällt läuft also ganz normal weiter, nur das man die Konzerte an den Wochenenden schmerzlich vermisst und das praktisch alle Einnahmen bis auf weiteres weggebrochen sind - mindestens bis Ende August, wird da ja leider nicht viel gehen. Ich habe deshalb einen Teil meiner Arbeitszeit auf meine zweite Leidenschaft neben der Musik umgestellt, der Zeichnerei von Cartoons und Karikaturen, womit ich jetzt soweit es geht meine Verdienstausfälle ausgleiche.“

 

 

 

 

 (Gezeichnet und fotografiert von Daniel Schulz)

 

 

 

Der sympathische Sänger hat ganz normale Wünsche, wie wohl jeder Musiker zurzeit. „Ich wäre schon glücklich wieder losziehen zu dürfen. Die Begegnung mit den vielen tollen Menschen und der Spaß mit meinen Freunden und Kollegen auf Tour zu sein, fehlt schon ganz extrem. Ansonsten möchte ich einfach möglichst bis an mein Lebensende von und für die Musik leben dürfen, dann kann ich dereinst hoffentlich zufrieden gehen, wenn meine Stunde schlägt. Und bis dahin möchte ich natürlich so viele schöne Momente erleben, wie es irgendwie geht, wie zum Beispiel als Headliner bei großen legendären Festivals zu spielen, oder seine Helden zu supporten, Korn, Nine Inch Nails oder so, das wär schon was - aber auch genauso einfach mit der Gitarre auf dem Rücken über den Jakobsweg zu ziehen und spontane magische Momente und Begegnungen mit anderen Menschen und Musikern in Sessions und Gesprächen zu erleben.“

 


Das Schulz-Projekt liegt zwar nicht auf Eis, aber die Unzucht hat ganz klar Vorfahrt. „Deswegen komme ich nicht so oft dazu, ein neues Schulz-Album an den Start zu bringen. Aber wir spielen viel live, oft auch ganz kleine private Wohnzimmer-Konzerte oder Kneipen-Gigs als Gitarren-Duo - unplugged. Aber mindestens einmal im Jahr trommele ich auch die große Fünfer-Besetzung zusammen, u.a. mit „b.deutung“ am Cello (The Inchtabokatables/Deine Lakaien u.a.) Sebastian Meier am Cajon (Holly Hoffmann und ex Potthead) und wir spielen einen kleine aber feine Tour. Mein letztes Solo-Album kam ziemlich genau vor zwei Jahren raus und ich arbeite an dem Material zu einem neuen Studioalbum, das ich gerne nächstes Jahr veröffentlichen würde. Die Schulz-Alben gibt es übrigens nicht im freien Handel sondern direkt bei mir über Facebook. Mein letztes Album „Live in der Prinzenbar“ gibt es aber auch auf zu einem großen Teil bei Spotify.“

 

 

 

 

(Fotocredit: Daniel Schulz)

 

 

 

 

Der Schulz kommt zwar nicht aus einer Musiker-Familie, aber aus einer musikalischen Familie. „Meine Eltern haben seit ich denken kann gesungen wenn sie alleine vor sich hin gearbeitet haben. Mein Vater konnte unfassbar gut Elvis nachsingen und noch heute habe ich seine Gitarre zu Hause, für die er als Jugendlicher sein Luftgewehr verkauft hat. Meine Mutter ist Spanierin und da singt man eh gerne. Da ist es völlig normal, dass die Menschen bei Familienfeiern miteinander singen - mehrstimmig und echt gut. Sie hat auch schon immer in Chören gesungen und meine spanische Cousine ist ausgebildete Sopranistin. Wir beiden sind aber die einzigen Berufsmusiker der Familie. Ich habe meinen spanischen Opa leider nicht mehr kennengelernt er starb 1 Monat, bevor ich das erste Mal im Alter von einem Jahr mit meiner Mutter nach Spanien gereist bin. Aber meine Oma hat später mal zu meiner Mutter gesagt, als sie mich singen hörte: „Schau mal, genau wie Ramon, genau wie sein Großvater - die gleiche Stimme, die gleiche Art zu singen“. Der war Viehhändler und hat „nur“ aus Leidenschaft gesungen und es gibt keine Aufnahmen von ihm. Es muss mir also schon irgendwie in die Wiege gelegt wurden sein. Auf jeden Fall habe ich als Kind auch schon gerne gesungen und mit 6 oder 7 Jahren angefangen mir Melodien auszudenken und mit englischem Kauderwelsch zu singen. Als ich dann Rockbands im Fernsehen gesehen habe, war mir klar, „dass willst du auch machen“. Mit elf habe ich dann schließlich meine erste Schüler-Band gegründet und hier sind wir ;-)“

 

 

 

 

(Fotocredit: Melli Ke)

 

 

 


Der Schulz zeichnet auch Karikaturen, sein Ausgleich zum Musikerleben ist eher Fußballspielen und das Wandern. „Ich bin ja den Jakobsweg schon eine paar Mal gegangen und liebe es in der Natur zu sein oder beim Dorffußball so zu tun, als ob es um die Weltmeisterschaft ginge ;-) und eine gute Zeit mit meinen Mannschaftskameraden zu haben. Die Zeichnerei macht mir aber auch viel Spaß und ich nutze sie als Ergänzung meines Lebensunterhaltes, in dem ich, wie oben schon gesagt Auftragskarikaturen zeichne.“

 

 

Manche Menschen würden rückblickend auf Ihr Leben manchmal gerne noch einmal zurückreisen, und Ihr Leben anders gestalten, solche Gedanken hegt Daniel nicht. „Ich bin kein Hätte-Wäre-Wenn-Typ. Alles was ich erlebt habe, ob positiv oder negativ, hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin und das ist okay so. Es gibt natürlich viele Fehlentscheidungen in meiner schon relativ langen Laufbahn, die Zeit und Geld und Nerven gekostet haben und die ich mir gerne erspart hätte, aber auch daraus hat man gelernt.“

 

 


Der Schulz war früher ziemlich detailversessen, ein Einzelkämpfer sozusagen. „Inzwischen muss ich schon lange nicht mehr jede Kleinigkeit kontrollieren, sondern lass vieles auch einfach laufen und vertraue den Menschen mit denen ich zusammenarbeite. So entstehen Dinge, auf die ich alleine nie gekommen wäre. Ich liebe diesen künstlerischen Austausch. Aber ich liebe es auch, nach Powerphasen wie Touren oder Albumproduktionen alle Fünfe gerade sein zu lassen und das Geleistete genüsslich sacken zu lassen ;-)“

 

 

 

 

 

(Fotocredit: Miriam Pudenz)

 

 

 


Jeder Mensch hat so seinen Wunschtraum, das ist auch bei Daniel nicht anders. „Ich würde mir wünschen, dass die Menschheit die Kurve gekriegt hat, das wäre schön. Ich mache mir große Sorgen, wenn ich sehe wie derzeit Hass und Desinformationen von bestimmten politischen Strömungen und Bauernfängern gezielt gestreut werden, um politisches Kapital daraus zu schlagen oder Lobbyinteressen zu schützen und wie viele dem blind folgen ohne die Behauptungen auch nur mal kurz zu überprüfen. Diese kurzsichtige Dummheit, in der persönliche Meinungen mehr zählen als Fakten, egal wie weit man offensichtlich im Unrecht ist, und irgendwelchen dubiosen Youtube-Quellen ungeprüft mehr geglaubt wird, als den seriösen Medien und den zuständigen Fachleuten, macht mir wesentlich mehr Angst, als die ganze Corona-Kiste, denn sie breitet sich dank der sozialen Medien immer weiter aus und kann eine echte Bedrohung für unsere demokratische Grundordnung werden, denn solchen Menschen werden irgendwann unkritisch jeden Blödsinn schlucken.“

 

 

„Solange es in ihr Weltbild passt, werden sie es ungeprüft für bare Münze nehmen, auch wenn es sich um noch so wirre und paranoide Verschwörungstheorien handelt. Es wär schön, wenn wir diesen gefährlichen Zeitgeist möglichst schadlos überstehen und die wirklichen Probleme in der Welt angehen, wie zum Beispiel wirklich nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz, mehr nationale aber auch globale soziale Gerechtigkeit, keine rücksichtslose globale Ausbeutung von Mensch und Natur mehr, keine Kriege mehr um Ressourcen anderer Länder und geostrategische Vorteile, und die vielen anderen dringlichen Themen, die in einer lobbyistisch regierten Welt leider nur sehr schwer durchzusetzen sind. Das wäre fantastisch.“

 

 

„Und natürlich will ich gerne in 2030 gerade das bis dahin beste Album unserer Karriere abgeliefert haben und immer noch mit meinen Freunden Musik machen.“

 

 

 

 

 

(Fotocredit: Melli Ke)

 

 


„Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns Künstler in dieser schwierigen Zeit unterstützen, sei es in dem sie ihre Konzerttickets nicht zurückgeben und geduldig auf die Nachholtermine warten, Merchandise oder CD’s kaufen, unsere Alben bei Spotify und Co in Dauerrotation streamen bis der Router glüht oder einfach auch nur, unsere Seiten liken, abonnieren uns auf Instagram folgen und uns dort regelmäßig besuchen. Das ist so wichtig, wenn man die Kulturszene retten will. Ihr seid großartig, 1000 Dank. Support your favorite Artists!“


"Ich habe fertig, Dankeschön. Passt aufeinander auf, bleibt besonnen und lasst euch nicht unterkriegen und schon gar nicht verrückt machen, dann sehen wir uns alle bald gesund und munter wieder und ihr antwortet mir lautstark auf meine Forderung, „MACHT! MAL! KRACH!“. Vielen Dank

 

 

 

 

(Fotocredit:  Alexander Hien)

 

 

 

 

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