Von und mit Alexander Steiner (Guitar, Synthesizer, Music)und Walter Glatz (Vocals, Lyrics)
Bereits 1994 gründeten Walter Glatz und Alexander Steiner das Projekt Mills. Mit ihrem neuen Album „Monochrome“ sorgten für ganz schön Furore und wunderbare Schlagzeilen.
Mit einem so einschlagenden Erfolg Ihres aktuellen Albums hatten die zwei dann aber doch nicht gerechnet. „Natürlich haben wir gehofft, dass unser Album „Monochrome“ Zustimmung von den Hörerinnen erfährt, aber damit rechnen kann man nicht unbedingt. Bei den Aufnahmen und beim Mischen bemerkten wir, dass wir nicht nur an einer Oberfläche kratzten, sondern für uns eine Tiefe und Emotionen sehr spürbar wurden. Auch bereiteten uns der kreative Prozess und die Arbeit an den Songs mehr und mehr Freude. Trotzdem haben wir am Ende der Produktion uns immer wieder gefragt, ist das Album so wie es ist gut geworden, passt alles zusammen? Durch die intensive Arbeit an den Songs, durch das oftmalige Anhören und auch kritische Anhören verliert man irgendwie trotzdem, oder eben deswegen, den nötigen und wichtigen Abstand. In so einer Phase ist es sehr schwierig, noch ein „objektives Ohr“ zu haben. Umso schöner ist es nun für uns, wenn sich eine Hörerschaft findet, der es gefällt.“
Manche Stücke berühren emotional das Herz mehr, als andere.
Walter Glatz: „Mir steht textlich „Border“ sehr nahe, weil er eine Situation beschreibt, die mich persönlich längere Zeit beschäftigt hat und eine Herausforderung in meinem Leben darstellt, also autobiographische Lyrics. Aber auch „New World“, weil dieser Song eine sehr lange Geschichte aufweist, uns schon sehr lange begleitet und unter, sagen wir mal schwierigen Umständen „auf die Welt kam“.
Alexander Steiner: „Ich bin mit allen acht Songs wirklich sehr zufrieden und glücklich. „Train To Berlin“, „Lost“ und „New World“ sind mir aber emotional doch ein kleines Stück näher, als die restlichen fünf Songs.“
Es gibt aber auch Songs, die nicht so leicht von der Hand gingen.
Alexander Steiner: „Am schwierigsten war für mich „Edge“. Die Balance zwischen den verschiedenen Drum Sounds, der Gitarren und Synthesizern haben mich wirklich einige meiner Nerven gekostet. Bin mit dem Ergebnis zufrieden, jedoch würde ich jetzt das eine oder andere etwas anders machen. Aber auf der anderen Seite ist es eine „Momentaufnahme“, die, so wie sie klingt, absolut in Ordnung ist und so eine Aufnahme meiner Meinung nach generell auch nicht mehr verändert werden sollte.“
Walter Glatz: „Für mich war „Neon“ schwierig, weil ich textlich nie so ganz hinkam, immer wieder Fragmente umgeschrieben habe, und trotzdem nicht zu einem Ende kam … ich glaube, bis heute nicht …“
Seit kurzem sind Mills bei dem Label Echozone. „Abgesehen von der Professionalität des Labels und der tollen Unterstützung, entstand schon in den Anfängen unserer Zusammenarbeit eine Vertrautheit. “Echozone“ bedeutet für uns sehr viel Rückhalt und „Geborgenheit“. Es war zu Beginn auch so, dass wir nach ein paar Mails und einem Telefonat ins Auto sprangen, um mal schnell 1000km zu Jörg Töchternhagen von Echozone zu fahren, um ihn einfach persönlich kennenzulernen. Ein jeder Kilometer hat sich sehr gelohnt, es war für uns ein sehr positives Erlebnis, eine schöne Begegnung. Vergessen möchten wir an dieser Stelle aber auch nicht Rene Kuttler von KL-Dark Records zu danken, denn dort konnten wir zum ersten Mal in das Musikbusiness reinschnuppern.“
Rückblickend betrachtet möchte man unter Umständen doch manchmal einiges anders machen, aber vielleicht hat das alles so auch einen Sinn ergeben. „Es wäre sicherlich gut gewesen, schon viel früher an die Musiköffentlichkeit zu gehen und mehr die sozialen Medien zu nutzen. Das haben wir lange mehr oder weniger nicht besonders intensiv gemacht. Doch durch unsere gute Seele im Hintergrund, Claudia Rossner Poniz, die wir vor ein paar Jahren kennenlernen durften, hat sich das alles in eine öffentliche Richtung gewandelt. Hier und noch in vielen anderen wichtigen Angelegenheiten ist Claudia ein fixer und wichtiger Stern in unserer Welt von Mills.“
Die beiden Musiker sind schon in einigen Dingen sehr detailverliebt. „Oft geht es um Sounds, wie etwas klingen soll, da können wir beide ziemlich lange herumschrauben und basteln. Auch das Mixing von Monochrome war sehr intensiv, dort haben wir viel Energie investiert, da wir alles selbst aufgenommen und produziert haben. Bei anderen Dinge, z.B. Songs schreiben bzw. Lyrics verfassen, passierte es immer wieder, dass diese sich „von selbst erschaffen“. Wenn das in einem musikalischen Prozess passiert, ist dies sehr schön, fast schon ein Geschenk.“
Bei Liveauftritten entstehen sehr oft sehr schöne Dinge, an denen sie sich auch noch nach langer Zeit erinnern und immer wieder davon sprechen. „Dadurch wächst die eigene Bandgeschichte, was wir sehr schön und wichtig finden. Unser Auftritt im Jahre 2017 in Brünn war für uns sicher denkwürdig. Es kamen einige liebe Menschen von Wien nach Brünn, um uns zu sehen und zu hören. Weiter erinnern wir uns gerne an den dortigen Tontechniker, der uns mit einer unglaublichen Coolness und Professionalität drei Minuten vor Beginn unseres Konzertes aus einer technischen Patsche geholfen hat. Wäre er nicht gewesen, wäre kein Auftritt möglich gewesen. Und dieses Konzert war zudem für uns auch deshalb intensiv, weil das Publikum sehr begeisterungsfähig und offen für unsere Musik gewesen ist. Daraus entstand einfach eine sehr tolle Stimmung im Club, eine Situation, wo wir nicht mehr von der Bühne wollten und das Publikum wollte es auch nicht…einfach schön, so viele Menschen mit unserer Musik erreichen zu können.“
„Wir würden uns sehr freuen und alle dazu einladen, uns auf unserer Facebook Seite (www.facebook.com/millssound) zu besuchen und bei Gefallen ein Like zu hinterlassen.“