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"Opulente Tracks und eingängige Melodien"


Artist: Avantasia
Genre: Metal / Rock
VÖ: 15.02.2019
Label: Nuclear Blast Records
Genre: Power Metal
Geschrieben von Friedhelm Z.  und Luna 
Ausgabe April 2018

 

 

 Review von Friedhelm Z. 

Aller guten Dinge sind derer drei, sagt der Volksmund. Hieran orientiert sich auch wohl Tobias Sammet bringt er doch mit seine Projekt AVENTASIA alle drei Jahre ein neues Album auf dem Markt. Das aktuelle Album heißt "MOONGLOW".

 

Eines vorweg, der ach so brave, knallharte Metalhead wird das vielleicht nicht mögen was uns Tobias Sammet mit MOONGLOW presentiert. Egal. MOONGLOW ist ein verspieltes, romantisches und raffiniertes Album, aber vor allem ist es großartig.

 

Der Opener "Ghost in the Moon" wartet mit schönen Pianomelodien auf und bringt den Hörer in die richtige Stimmungslage. Rauer, gar trashiger geht es dann "Books of Shallows" zu, was wohl auch daran liegt das hier die beiden Gastmusiker Hansi Kürsch (Blind Guardian) und Mille Petrozza (Kreator)mitwirken.

 

Der Titelsong "Moonglow" lässt einen ein wenig durchatmen. Candice Night's (Blackmore's Night) Stimme sorgt beim Duett mit Tobias Sammet für ein Gänsehautgefühl. Trotz der einschlägigen, harten Momente kommt "The Raven Child" doch recht sanft daher. Ronnie Atkins (Pretty Maids) lässt es dann in "Starlight" wieder richtig krachen.

 

"Invincible" kommt wieder ruhig und stark Pianolastig daher und wird von der Stimme von Geoff Tate getragen und geht nahtlos in "Alchemy" über das sich mit progressiven Ansätzen präsentiert. Ein ganzes Aufgebot von Sängern bringt "The Piper At The Gates Of Down" weit nach vorn, hier geben sich neben Geoff Tate und Ronnie Atkins auch noch Jorn Lande (Beyond Twilight), Eric Martin (Mr.Big) und Bob Catley (Magnum)die Ehre. Letzter gibt auch seine Stimme für "Lavender" her. Bei "Requiem For A Dream", ideal zum Headbangen, kommen die Fans von Michael Kiske (Helloween) auf ihre Kosten. Tja, der letzte Song wird vermutlich derjenige sein an dem sich die meisten stoßen. Ein Cover des Songs "Maniac" aus dem Film Flashdance, gefällig kommt es daher, aber mir ist das Original doch lieber.

 

Fazit: AVANTASIA haben es wieder geschafft. Die Zeit die sie sich genommen haben für intensiven Komponieren und Produzieren haben ein Album entstehen lassen, das für mich zum Besten aus dem Hause Sammet gehört. Opulente Tracks, eingängige Melodien und eine gute Portion Härte machen „Moonglow“ bereits jetzt zu einem Highlight. Gerade die Vielzahl an Gästen macht es hörenswert. Ein tolles Album für das junge Jahr 2019, so darf es gerne weiter gehen.

 


 

Review von Luna ^v^


Wieder mal genau mein Ding, was mir hier auf den Tisch geschneit ist. Eine verrückte Kombination verschiedener Genres. Eine Metal-Oper erzählt ein Märchen. Nachdem ich ja auch ein Fan von Herrn Kaschte aka Samsas Traum bin (vielleicht nicht unbedingt seiner Ideologien, aber der Art, wie er Geschichten erzählt), bin ich begeistert, wenn es auch bei anderen Bands Usus ist, nicht wahllos Musik aneinander zu klatschen und dann exakt 2 Balladen, was melancholisches und dann was mit ordentlich Schmackes auf das Album zu packen.

 

So wird nun hier ein Märchen erzählt – von Geistern, Zauberei, dem Mond und Magie.
Fasziniert hat mich der Song „Book of Shallows“. Ist es eine Wortspielerei, denn eigentlich haben Hexen ein BoS in Gebrauch – ein „Book of Shadows“. Ein Buch, in dem ihre Zaubersprüche, Anleitungen, Rezepte und Rituale verzeichnet sind und das gewöhnlicherweise von jeder Hexe selbst im Laufe ihres Lebens erstellt wird. Das hat (ich glaube, ich muss euch nicht erklären, wie es mit Schattenarbeit und schwarzer Magie ist – ihr kennt sicher die Vorurteile der Stinos) nichts mit satanischen Ritualen oder bösem Zauber zu tun, sondern mit der Reise zu sich selbst, seinem inneren Sein. Dagegen bedeutet „Shallow“ in Deutsch: „seicht“ oder „flach“. Soll es dem geneigten Zuhörer sagen, daß der Mensch gleich einer Hexe sein Buch schreibt, dieses aber nicht mit Schatten, sondern mit Belanglosigkeiten des Lebens gefüllt wird? Und wenn der Zuhörer dann seine Träume jagt, werden aus Belanglosigkeiten Wichtiges?

 

Wohin das verzaubernde Mondlicht einen Menschen führen kann, erzählt uns in „Moonglow“ eine wunderbare weibliche Stimme im Duett. Ich vermute, es ist Candice Night – ich hatte leider eine Downloadversion ohne weitere Infos erhalten. Der erste Song war übrigens „Ghost in the Moon“ und ich dachte: verdammt, die Stimme kennste. Ex- Helloween Sänger Michi Kiske at his best. Seine Art zu singen hatte ich schon immer geliebt (Anekdote: mein Traummann sollte immer eine Mischung aus Alice Cooper, Jon Bongiovi und dem blonden Engel von Helloween sein – Michael Kiske).

 

„The Raven Child“ erzählt mir von der Magie und Schönheit in dem kleinen. Wie ein sanfter Wind in den Weiden äquivalent einem Sturm über dem Land sein kann, das Feuer in der Finsternis wie die Liebe in der Einsamkeit, und wie Kirschblüten, der Duft des Regens und des Frühlings einen rufen, wenn man in seiner Tretmühle gefangen ist.

 

Ausbrechen aus dem Gefängnis, das Kosten der Freiheit – darum geht es in „Starlight“. Der Sänger wartet auf das Zeichen eines fernen Sternes – einer, der nicht nur eine ferne Erinnerung sein wird, sondern sich gleich dem Mondlicht herabziehen (eine Wicca Technik) läßt, um so magisch zu wirken.

 

„Invincible“ - Unbesiegbar, die Ballade über das Scheitern und nicht aufgeben. Egal, was kommt, egal, wie abgebrüht und abgestumpft man ist, es macht einen stärker und unbesiegbar. Tobias, falls du das liest, für diese Worte danke ich dir. Unterlegt mit einer wunderbaren Melodie, die mich zwingt, es gleich ein zweites Mal anzuhören.

 

„Alchemy“ ist das alte Wort, als die Chemie noch Zauber beinhaltete. Als man aus Blei Gold zaubern wollte und den Stein der Weisen suchte. Ist es das Wert, jedes Wort, das man auf Mauern schrieb? Jede steinige Straße, über die man schritt? Haben sie uns betrogen, verkauften uns die Sonne im Regen? Magie ist in unser Leben geflossen, eine Magie aus Feuer und Träumen. Nur in ihr steckt die Wahrheit.

 

Und nun laß ich euch mit meinen Gedanken zu der CD alleine. Findet selbst heraus, was magisch an ihr ist. Taucht in die Welt von Tobias Sammet und Avantasia ein. Aber PS… als nettes Schmankerl hört euch den letzten Track an. Besser habe ich noch kein Cover gefunden. Pop goes Metal.



 

 

 

 

 

Line Up:

Tobias Sammet | Gesang, Bass & Keyboards
Sascha Paeth | Gitarre, Bass & Keyboards
Michael Rodenberg | Orchestration & Keyboards
Felix Bohnke | Schlagzeug

 

 

Tracklist:

01. Ghost In The Moon
02. Book Of Shallows
03. Moonglow
04. The Raven Child
05. Starlight
06. Invincible
07. Alchemy
08. The Piper At The Gates Of Dawn
09. Lavender
10. Requiem For A Dream
11. Maniac

 

 

 

 

 

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