"Knallharte Riffs und treibenden Drums"
Artist: Krankheit
Label: Remix
VÖ: 25.05.2018
Geschrieben von Fenria
Ausgabe Mai 2018
Na was ist mir den da ins Haus geflattert? Frisch aus Österreich erreicht mich das demnächst erscheinende Album der Band Krankheit. Das gute Stück trägt den viel sagenden Namen Zerberus und trägt somit den Namen des allseits gefürchteten Höllenhundes.
Zum Album selbst, zitiere ich hier einmal einen lieben mit Uns gut befreundeten Musiker der sein eigenes gerade vor kurzem erschienenes Werk so bezeichnet, Der Trommler hat sehr viel zu tun und auch der Sänger ist sehr schön…
Aber Spaß bei Seite. Der Trommler, hier bei der Krankheit in Form von Anton hat auch auf dem neuen Machwerk der Dark Metaler verdammt noch mal viel zu tun. Was dem Herrn aber sichtlich nicht schwerfällt, was er hier erneut dem Hörer sehr kräftig beweist. Dieser Mann hinter der Schießbude hat einen verdammt noch mal harten Anschlag, und dieser macht die Musik des Trios mitunter so Bombastisch und Druckvoll.
Dazu kommen die schweren Riffs von Gitarre und Bass, abgefeuert von Roy und der charismatischen Stimme von Sänger Chris. Was nun die besagte Schönheit angeht, wird diese wundervoll vom neuen Look der drei Musiker incl. Krankheit typischen Make Up, welches schon so manchem Konzertbesucher das Fürchten lehrte, unterstrichen.
Das Album unterscheidet sich in keinster Weise von seinen Vorgängern, so bleiben Krankheit sich Ihrem persönlichen Stil aus knallharten Riffs, treibenden Drums, gepaart mit klassischer Musik und einem ja doch Cradel of Filth nach wie vor ähnlichem Gesang treu. Und das ist auch gut so. Hier wird gerockt, da wird gebrüllt dass die Wände erzittern. Genau so und nicht anders will man Krankheit.
Oder eben auch nicht. Den bei Krankheit ist es wie bei vielen Dingen, entweder man liebt oder man hasst Sie. Und so besingen die drei Herren abermals die Tiefsten Tiefen der Menschlichen Gesellschaft. Sie zelebrieren Ihre eigene Interpretation zu Menschlichkeit, Liebe und Tod immer und überall verfolgt vom dreiköpfigen Höllenhund.
Knallhart und ohne Kompromisse hält uns das Trio hier erneut einen Spiegel vors Gesicht und zeigt mit erhobenem Finger auf das was wir selbst aus uns und unserer Welt machen. Immer geleitet vom System welches uns brav den von Ihm vorgeschriebenen weg deutet so laufen wir blind in unser eigenes Verderben.
Schön, dass es mit Krankheit eine Band gibt die uns auf musikalische Art und Weise immer wieder die Wahrheit sehen lässt und ist Sie doch gar so schlimm. Abermals vermischt die Band aber auch Ihren harten Sound mit den gefühlvollen klassischen Melodien eines Ludwig van Beethoven oder eines Wolfgang Amadeus Mozart was auch dieses Album zu einem echten Unikat macht. Gern hätte das Album noch um zwei, drei Songs länger sein dürfen aber so muss man sich nun mit 9 echten Krankheit Krachern zufriedengeben.
Ich für meinen Teil bin erneut angenehm überrascht vom Schaffen der Österreicher und freue mich schon jetzt das neue Material live erleben zu dürfen. Euch Ihr lieben Leser kann ich dieses Werk nur empfehlen. Wer die Krankheit mag, wird Zerberus lieben. Wer nicht, naja Ihr Lieben Jedem das Seine und mir immer das Beste…