"knallharten Musikpassagen"
Band: Finsterforst
Genre: Pagan Metal
Label: Napalm Records
VÖ:16.09.2016
Geschrieben von Luna
Ausgabe November 2016
Finsterforst, eine Truppe von Folk-Metallern aus dem Schwarzwald, brachten am 16. September ihre neue Scheibe YOLO heraus. Gegründet Ende 2004 bringen die Jungs jede Menge Spaß in den Folk Metal. Einerseits klingen sie wie eine Horde volltrunkener Wikinger auf Raubzügen, andererseits covern sie sehr interessant z.B. „Wrecking Ball“ und „Beat It“. Ich habe noch keine Version von „Wrecking Ball“ gehört, die mir gefallen hat und DIESE tut es.
Ironisch im Text kontern sie gegen Entscheidungen der Trainer und Fußballschiedsrichter in dem Song „Auf die Zwölf“ und mit dem Saxophon / Trompetengedudel blasen sie den „neuen“ Göttern gehörig den (musikalischen) Marsch in „YOLO“. Temporeich und rasch bringen sie die Sache auf den Punkt.
Ein bißchen erinnern mich die Jungs an Tote Hosen meet Faun mit einem Schuß Bloodhound Gang.
Mit äußerst bissigen Texten und knallharten Musikpassagen präsentieren sich als Spaßtruppe. Genau die richtige Musik zum Tanzen und Pogen (sagt man das heute noch?). Anfangs in der Karriere huldigten sie noch den nordischen Göttern, doch davon sind sie inzwischen abgekommen und ihre Konzentration liegt bei echtem „Männersport“ und „Männergetränken“. Ist das vielleicht Sarkasmus auf die heutige Hipsterbewegung, bei der die Männer Rauschebart tragen, aber weder Baum fällen noch einen Elch erlegen können? Nun, diese Kerle von Finsterforst können das!!! wenigstens musikalisch.
Anspieltip: „Wrecking Ball“ und „Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“.
Finsterforst sind:
E-Gitarre Simon Schillinger
Keyboard Sebastian Scherrer
Bass Tobias Weinreich
Gesang Oliver Berlin (seit 2010)
E-Gitarre David Schuldis (seit 2005)
Schlagzeug Cornelius Heck (seit 2006)
Tracklist:
Bottle Gods
Auf die Zwölf
#YOLO
Hangover
Wrecking Ball
Beat It
Der durch die Scheibeboxxxer
Flasche leer
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist
Wild Rover