Das Warten hat ein Ende. Das neue Album "Circuits" erschien am 21.10.2016 beim Label Echozone. Es knüpft nicht nur nahtlos an die Qualitäten seines Vorgängers an, sondern baut dessen Stärken konsequent aus.
BBU: Hallo und herzlich willkommen, die wichtigste Frage kommt natürlich immer zuerst, wie geht es Euch?
Vielen Dank, für die Nachfrage. Es geht uns beiden sehr gut.
BBU: Fangen wir direkt mit Euren Stärken an, welche sind das, und wie wurden die ausgebaut?
Es ist ja nicht immer leicht seine Stärken zu beschreiben, aber wir denken, dass wir schon recht zielstrebig sind und so konsequent unseren Weg weiterverfolgt haben. Dabei haben wir uns natürlich auch kontinuierlich weiterentwickelt und auf unserem Weg viel gelernt. Nur so war es auch möglich, in der doch recht kurzen Zeit nach unserem ersten Album, unser neues Werk „Circuits“ zu produzieren. Das Ganze ist schon mit einem großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden und muss auch immer neben unseren hauptberuflichen Tätigkeiten und dem Privatleben vereinbar sein.
BBU: Grob umschreiben macht Ihr Synthie Pop, dahinter steht jedoch mehr. Doch wenn Ihr Eure Musik nun selbst beschreiben solltet, wie würdet Ihr das ganze definieren?
Wir haben ja vor drei Jahren mit dem Song „Only Electropop“ angefangen. Dieser Titel beschreibt eigentlich sehr gut unsere musikalische Ausrichtung. Wir mögen dieses Schubladendenken eigentlich nicht so gern und daher kann ich nur sagen, dass wir einfach die Musik machen, die uns selber gefällt. Das ist nun mal Electropop. Dabei schauen wir auch nicht auf „Das“, was gerade angesagt ist. Daneben versuchen wir natürlich mit unseren Texten (und kleinen Geschichten) auch zum Nachdenken anzuregen bzw. auf bestimmte Dinge in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Jeder Hörer kann die Songtexte dann für sich selber interpretieren.
BBU: In den neuen Songs spürt man auch ein wenig Retro-Feeling. Ist das gewollt, oder ein eher angenehmer Nebeneffekt?
Wie schon oben erwähnt, machen wir die Musik, die uns gefällt. Wenn ein gewisses Retro-Feeling aufkommt, ist es dann wohl eher ein netter Nebeneffekt. Bewusst haben wir es nicht eingesetzt.
BBU: Inwiefern habt Ihr Euch mit der neuen Scheibe weiterentwickelt? Seit Ihr musikalisch erwachsen geworden?
In gewisser Weise schon. Wir denken da besonders an die produkttionstechnische/instrumentale Seite, für die hauptsächlich Matthias zuständig war bzw. ist und auch an gesangliche Weiterentwicklung von Thorsten. Ob man das nun „erwachsen“ bezeichnen kann, wollen wir nicht beurteilen.
BBU: Bleiben wir mal bei "Circuits". Seid Ihr Eurem Stil treu geblieben, oder habt Ihr auch ein wenig experimentiert?
Wir denken schon, dass wir unserem Stil treu geblieben sind. Die ersten Reaktionen waren so, dass es wohl etwas poppiger und clubtauglicher geworden ist. Dies war uns aber im Entstehungsprozess von „Circuits“nicht wirklich bewusst, aber wir freuen uns natürlich, wenn sich Menschen zu unserer Musik im Club bewegen können. Gesanglich haben wir im Song „I wanna be free“ das erste Mal eine weibliche Stimme eingesetzt, so dass dies sicherlich als kleines Experiment bezeichnet werden kann. Er verleiht dem Song etwas Besonderes und wir sind sehr auf die Reaktionen gespannt.
BBU: Hier ist mal Eure ganz persönliche Meinung gefragt. Was Ist Euer absoluter Liebling auf der neuen Veröffentlichung?
OK, dass ist mal wieder sehr schwierig zu beantworten. Zur Zeit hören wir unsere aktuelle Single „So Lonely“ sehr gern, aber auch das ändert sich eigentlich wöchentlich:-).
BBU: Es gibt auch deutschsprachige Songs auf "Circuits". Ich selbst finde die deutschen Songs unglaublich ansprechend und toll! Wird es auch einmal ein komplett deutsches Album geben?
Darüber haben wir auch schon einmal nachgedacht. Vielleicht wird es auch noch einmal ein Album mit komplett deutschen Texten geben. Mal schauen was die Zukunft so bringt…
BBU: Als kleines Highlight gibt es auch eine weibliche Stimme auf einem der Songs. Und zwar bei I Wanna Be Free (feat. Jeannette). Erzählt mal ein wenig über die junge Dame, und könntet Ihr Euch vorstellen, mehr Songs mit Ihr zusammen zu machen?
Nachdem wir auf der Suche nach einer neuen Grafik-Designerin oder Designer für unser neues Album“ Circuits“ waren, haben wir durch Zufall Jeanette kennengelernt, die sofort bereit war, uns beim Artwork zu helfen. Ein weiterer Zufall war dann, dass sie auch längere Zeit Backgroundsängerin in einer Band war. Wir hatten schon im Vorfeld die Idee, beim Song „I wanna be free“ etwas mit einer Frauenstimme zu probieren. Als wir sie fragten, war sie sofort bereit, den Song mit ihrer Stimme zu unterstützen. Wir haben uns sehr über die Zusammenarbeit gefreut und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vielleicht ergibt sich daraus noch die ein oder andere Zusammenarbeit, wir sind auf jeden Fall immer offen für Neues.
BBU: Und nun noch eine letzte Frage. Eine Frage, der sich jeder bei uns stellen muss. Lasst mal Eure Fantasie schweifen. Stellt Euch vor, es gäbe ein Musikministerium, und Ihr seid dort auch vertreten, für welches Gesetz würdet Ihr Euch stark machen?
Das Gesetz hätte die Musiker/Künstler im Blick und würde dafür sorgen, dass deren veröffentlichte/verkaufte Musik immer auch einen gerechten Gegenwert zurück bekommt. Kritisch müsste man auch alle Streamingdienste betrachten und das unerlaubte Herunterladen von Musik müsste konsequenter verfolgt werden.
BBU: Ich danke Euch herzlichst für das Interview. Das letzte Wort gehört natürlich Euch!
Hat uns gefreut!!!
Jetzt hoffen wir, dass unser Album „Circuits“ gut ankommt und unseren Fans gefällt.
Daneben würden wir uns auch sehr freuen, wenn sich Konzertmöglichkeiten ergeben würden, um die neuen Songs unseren Fans auch live präsentieren zu können.