Artist: Breaking Benjamin
VÖ: 24.01.20
Label: Universal Music
Genre: Rock
Geschrieben von Bibi
Ausgabe April 2020
„Aurora“ ist eine Sammlung neuer Versionen der größten und beliebtesten Songs der Band, und als Leckerli dazu gibt es einem neuen Song: "Far Away" mit Scooter Ward von Cold. Aber warum macht man so etwas? Fällt der Band nichts neues mehr ein? BREAKING BENJAMINs Gründer/Frontmann Ben Burnley meint dazu: "Aurora ist eine Sammlung einiger Lieblingssongs unserer Fans und auch von uns - wir wollten Lieder, die ihnen etwas bedeuten, mit neuem Leben erfüllen. Wir hoffen, dass Aurora Ihnen die Erinnerungen, die Sie beim ersten Hören unserer Musik empfunden haben, auf eine neue Art und Weise näher oder zurückbringt. Egal, ob es eine düstere oder eine helle Zeit in Ihrem Leben war, wir hoffen, dass Sie auf diesen Punkt in Ihrem Leben zurückblicken und erkennen, dass Sie es geschafft haben.“
Ich finde es gut, das man nicht nur die alten Stücke auf eine Platte kloppt, sondern sich Gedanken darüber gemacht hat, wie man den Song einen anderen Charme verleihen kann, und die Band hat das wunderbar umgesetzt. Statt der üblichen Härte, ist der Sound um einiges sanfter, und man muss ganz klar sagen, das dieses neue sanfte, musikalische Gewand, den Songs gut steht.
Und auch wenn die Songs allesamt viel weicher interpretiert werden, bleibt die Spannung nicht aus. Denn auch die Stimme von Benjamin Burnley ist weicher, sanfter, und wer auf eine stimmliche Explosion wartet, wird bis zum Sankt Nimmerleinstag warten. Wer allerding Gänsehaut-Feeling pur haben möchte, der ist hier genau richtig. Denn die Pelle zieht sich durch fast alle Songs, und man denkt nur: Oh – wie schön.
Man kennt die Songs alle in und auswendig, und doch wird man bei jedem Song immer wieder überrascht, und ich denke, dies ist genau der Effekt, den die Band erzeugen wollte. Das Album ist sehr stimmig und für ein Gewissen Maß an Abwechslung sorgen die vielen Gastmusiker und verleihen den Songs noch einen anderen Charme.
Ein hervorragendes Album, das viele Menschen begeistern dürfte.
Tracklist:
1. So Cold
2. Failure
3. Far Away
4. Angels Fall
5. Red Cold River
6. Tourniquet
7. Dance With The Devil
8. Never Again
9. Torn In Two
10. Dear Agony