Artist: Marko Hietala
Genre: Metal
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 24.01.2020
Geschrieben von Bibi
Ausgabe April 2020
Der Name Marko Hietala dürfte zumindest fleißigen Nightwish-Fans ein Begriff sein. Eigentlich ist es erstaunlich, das der Nightwish-Bassist Zeit gefunden hat, ein eigenes Album herauszubringen. Marko ist mit "Pyre Of The Black Heart" auf Solo-Pfaden unterwegs, und kann mit seiner eigenständigen Musik, die nicht das geringste mit seiner Haupt-Band zu tun hat, überzeugen.
Man traut den Bassisten und Gitarristen dieser Welt ja gar nicht zu, das sie singen können, aber Marko besitzt auf jeden Fall eindeutige Talente, die er nicht nur hinter dem Bass verschwenden sollte. Aber so ab und zu hat er ja auch schon seine Gesangsstimme bei Nightwisch zur Verfügung gestellt. Er hat eine unglaubliche Stimme, und ich freue mich unbändig, das er den Schritt gewagt hat, ein Album heraus zu bringen.
Das Album selbst ist mit viel Emotionen gespickt, und stimmlich sanft und ruhig, der Gegenpart dazu ist der besondere Sound, der viel Atmosphäre erzeugt, und natürlich die Akustik-Gitarren. Das alles zusammen ergibt einen wunderbaren Charme, der aus allen Poren dieses Albums trieft.
„Stones“ eröffnet das Album und gibt schon einen guten Vorgeschmack auf das Album. Sofort sticht die einfühlsame Stimme hervor, und auch die Eingängigkeit im Refrain ist ein Highlight, und ein Ohrwurm. Mit dem folgenden „The Voice Of My Father“ geht es in noch sanftere Täler, und man darf diesen Song durchaus als Ballade bezeichnen.
Das in der zweiten Hälfte platzier „Runner Of The Railways“ bringt einen fantastischen Schwung in das Album, und wird von der eingängigen und kräftigen Stimmlage dominiert. „I Dream“ hingegen ist etwas balladesk angehaucht, und verbreitet eine düstere Stimmung, und besticht durch seinen einzigartigen Charme.
Gerade weil dieses Album NULL mit Nihgtwish zu tun hat, feiere ich dieses Album und die die weise Entscheidung von Marko, ein Solo-Album herauszubringen. Es ist abwechslungsreich und hat viele Gänsehaut-Moment durch die teilweise unglaublich sanfte Stimme von Marko, der über eine Stimmgewalt verfügt, die man schon als verdammt gut einstufen darf.
Tracklist:
1. Stones
2. The Voice of My Father
3. Star, Sand and Shadow
4. Dead God's Son
5. For You
6. I Am The Way
7. Runner of the Railways
8. Death March for Freedom
9. I Dream
10. Truth Shall Set You Free