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TITEL: COSMIC CURVES
MEDIUM: LP (Vinyl Schallplatte) oder MC (Kassette)
GENRE: SYNTH-POP / DISCO
LABEL: JUPITER RECORDS
VERÖFFENTLICHT: 1978

Geschrieben von Marci Machine

Ausgabe November 2019 

 

 

Ab 1978 wurde die DISCO Musik immer mehr mit elektronischen Instrumenten, sprich Synthesizern, produziert. In diesem Jahr spiegelte sich besonders die RAUMFAHRT und der WELTRAUM in den Songs wieder, kosmische Klangstrukturen und neuartige Sounds waren angesagt und brachten die Tanzflächen zum Glühen!

 

Wie kam das alles? NATÜRLICH durch die Initialzündung des Kino Blockbusters KRIEG DER STERNE von George Lucas! Die große SPACE Welle erfasste die Medien und auch die TANZMUSIK! Es war eine faszinierende Zeit, die ZUKUNFT hatte begonnen!

 

Der Hype ums Universum und das Weltall erfasste zahlreiche Producer, besonders in der Münchener Musikszene und generell in Deutschland. Frank Farian schickte z.b. sein BONEY M. Album "Nightflight to Venus" ins Rennen, das immer noch legendär ist und KULT STATUS besitzt! In diese Richtung geht auch das "Cosmic Curves" Album von DEE D.JACKSON! Das Cover und auch die Kostüme offenbaren die Gemeinsamkeiten besonders gut.

 

Heutzutage würden junge Leute denken DEE D.JACKSON wäre ein dunkelhäutiger Kerl und Rapper aus den U.S.A.…doch Dee D. ist eine FRAU! Sie wurde 1954 als DEIRDRE ELAINE COZIER in Oxford / England geboren und kam Mitte der 1970er Jahre mit nichts in der Tasche in München an, genauer gesagt in dem berühmten und ruhmreichen UNION SOUND STUDIO!

 

Sie traf dort den Schlagzeuger KEITH FORSEY, und den Bassisten GARY UNWIN. Unwin bot ihr einen PLATTENVERTRAG mit JUPITER RECORDS an (dem Platten-Label von Ralph Siegel). Dort erschien dann auch 1976 ihre Debut Single "Man of a Man". Ihre nachfolgende Single "AUTOMATIC LOVER" wurde dann ein Smash-Hit und kam genau zur richtigen Zeit! Der Song erreichte #4 in den UK Charts und #5 in den deutschen Charts!

 

Das Konzept Album "COSMIC CURVES" wurde dann gleichzeitig mit der nächsten Single Auskopplung "METEOR MAN" etwas später in diesem Jahr (1978) veröffentlicht!

 

"AUTOMATIC LOVER" ist auch der Opener des Albums und dieser Ohrwurm ist meiner Meinung nach einer der der einflussreichsten Tracks auf die elektronische Dancemusic! Das "SEE ME, FEEL ME, HEAR ME, LOVE ME, TOUCH ME..." kennt JEDER und ist eine der wunderschönsten weiblichen Gesang-Lines überhaupt! Der Song ist ein TRANCE Vorläufer und mittlerweile KULT-KLASSIKER!

 

Mit "RED FLIGHT" geht es weiter, einem weiteren sehr tanzbaren Track. Mit dem so typischen Disco Rhythmus ist der Song natürlich auch ein Tondokument der damaligen Zeit. Hier kann DEE D. ihre Stimme wunderbar einsetzen und mir gefällt der Gesang von ihr sehr. Besonders der spacige und melancholische Mittelteil des Songs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es folgt "GALAXY OF LOVE". Dem Woosh-Intro folgt eine positive Ballade, mit einer wunderbaren Phrasierung und einem Chor den man nur zu dieser legendären DISCO-ZEIT zu hören bekam.

 

"METEOR MAN" wurde als 2.Single aus diesem Album ausgekoppelt, natürlich immer noch auf Science-Fiction ausgelegt, der Track glänzt mit vielen tollen Synthie Sounds und während "Meteor Man" im Vordergrund skandiert wird, feuert DEE D.JACKSON im Background Counter-Vocals ab, die wie ein Laserstrahl punktgenau ihr Ziel treffen!

 

Etwas ruhiger geht es dann weiter mit "VENUS, THE GODDESS OF LOVE", hier kann Dee.D. ihre tolle Stimme mal voll ausfahren und man spürt deutlich ihren fantastischen BLACK SOUL in der Stimme. Erinnerungen an DONNA SUMMER, AMII STEWART und TINA TURNER kommen auf, sie passt ganz wunderbar in diese Sparte hinein. Als GÖTTIN DER LIEBE "VENUS" überzeugt sie und das Arrangement ist wirklich erstklassig!

 

"GALAXY POLICE" spielt dann auch eine kleine fiktive Weltraumszene ab, in der Dee D. fleht sie doch zu retten, damit sie nicht verloren geht im All (Lost in Space). Witzig gemacht und irgendwie ein Vorläufer von "CODO" (Neue Deutsche Welle Hit 1983 von DÖF).

 

Der Titeltrack "COSMIC CURVES" geht dann wieder in die Beine. Energiegeladen und mit Announcer Lines ist er einer der besten Tracks auf dem Album. Als "kosmische Lady mit den kosmischen Kurven" präsentiert sich Dee.D. im besten Licht! Zwei Jahre v o r FLASH GORDON kam diese einzigartige, weibliche Variante heraus! Dieser progressive Dance Song steigert sich von Sekunde zu Sekunde zu einem atemberaubenden Crescendo Finale! Hier muß ich dem Komponisten, Arrangeur & Producer wirklich ein MEGA Kompliment machen. Das Sounddesign ist echt heftig g e i l, die Effektierung Dee.D.'s Stimme GALAKTISCH gut!

 

"FALLING INTO SPACE" klingt dann als ruhig aus, es ist wie eine Abschiedsvorstellung in einem Musical oder einer Show gestaltet, wehmütig und etwas traurig. Ein würdiges FINALE und passend, die Reise durch das All ist nun vorbei. Es war ein schöner Ausflug in ZEIT & RAUM 1978! Anfang der 1980er Jahre wurde dann noch das Album "THUNDER & LIGHTNING" veröffentlicht, und 1995 "BLAME IT ON THE RAIN"! Von Mitte der 70er bis Ende der 80er Jahre war MÜNCHEN wirklich eine musikalisch-kreative HOCHBURG in Deutschland! Namen wie Giorgio Moroder, Frank Farian, Michael Cretu, Mats Björklund, Harald Steinhauer, Armand Volker und viele mehr, sorgten für volle Tanzflächen in den Clubs und Musikboxen unserer Nation! DANKE für diese wahnsinnig wunderschöne Zeit!!! 

 

DISCO ging durch diese Entwicklung dann 1979/80 direkt in HIGH ENERGY über, der Beginn des SYNTHIE-POP und NEW WAVE! Natürlich ist das im MAINSTREAM geschehen, denn es gab auch woanders schon vereinzelt Vorläufer dieser elektronischen Stile. "DAS MODEL" von KRAFTWERK 1978 nahm den Syntie-Pop und die "leicht unterkühlte" NDW vorweg, "OXYGENE" von JEAN MICHEL JARRE 1976 das Weltraumzeitalter. Auch VANGELIS darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden! Und einige mehr, die hier heute ungenannt sind!

 

FAZIT: Ein wunderbares Album, welches auch heute noch absolut in die Beine geht und zum Tanzen animiert! Außerdem ein Fest für alle Synthie Fans der "alten Schule", einfach klasse!

 

 

 

 

 

 

 

 

Tracklist:

Automatic Lover
Red Flight
Galaxy Of Love
Meteor Man
Venus, The Goddess Of Love
Galaxy Police
Cosmic Curves
Falling Into Space

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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