Artist: Red Dead Roadkill
Genre: Gothic Rock / Metal
Label: Fastball / Soulfood
VÖ: 21.06.2019
Geschrieben von Bibi
Ausgabe September 2019
Der Großteil der Menschheit dürfte noch nicht viel von der Band gehört haben, denn lange gibt es sie noch nicht. Die Hamburger hoben „Red Dead Roadkill” 2019 aus der Taufe, und nun 2019 präsentieren sie Ihr Erstlingswerk.
Beachtenswert ist auf jeden Fall der weibliche Part der Truppe, mit „RADD“ ist hier eine fantastische Sängerin am Start, die leider die Band schon wieder verlassen hat. Was ich als sehr schade empfinde. Ich mag Ihre Stimme unheimlich gerne, leicht rotzig, teilweise ein wenig rauchig angehaucht, kommt sie unglaublich gut rüber. Ob die neue Sängerin „Redness“ dieses Level halten kann, bleibt abzuwarten, aber ich drücke der verbleibenden Truppe ganz fest die Daumen.
Die weibliche Stimme ist tatsächlich der Höhepunkt auf der Scheibe, die solide ist, aber ohne große Höhepunkte auskommen muss. Hier fehlt noch der besondere Kick, das besondere, was eine eigenständige Band ausmacht, aber wir sollten auch nicht vergessen, dass es die erste Veröffentlichung der Truppe ist, und sie noch zusammenwachsen müssen.
Das soll nun aber nicht heißen, das die Platte schlecht ist, die Songs haben ein gutes Grundgerüst, die Gitarrenriffs sind cool, und die schon erwähnte Stimme von „RADD“ ist einfach nur klasse. Das Album aber weißt eben noch einige Schwächen auf, so zum Beispiel ist der männliche Part noch ein wenig ausbaufähig, und viele Stücke meint man schon mal irgendwo gehört zu haben.
Die Songs auseinander zu nehmen, möchte ich mich an dieser Stelle verkneifen, da es weder Höhen noch Tiefen im Verlauf der Scheibe gibt. Man kann die Songs alle gut anhören, es fehlt einfach noch das Besondere, aber da die Hamburger Truppe ja noch in den Kinderschuhen steckt, bin ich guten Mutes, das die nächste Veröffentlichung einige Kracher enthalten könnte.
Hört selbst rein, und macht Euch Euer eigenes Bild!
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Tracklist:
Unleash the beast
Lines of Fire
Hail to the king
Cold
Headlights
Good Night
Somewhere, Mr. Fate
Pretty in silence
Thorns below
Dying day
Song of Anguish
Under Water