Markus, im zarten Alter von 40 Jahren und von Beruf Krankenpfleger, verheiratet und Vater einer Tochter liebt Hörspiele seit seiner Kindheit. „Ansonsten gehe ich gern und oft ins Kino und schaue leidenschaftlich gern amerikanische Serien auf diversen Streamingportalen.“
„Vor allem seit dem Start meines Blogs www.hoerspielsachen.de wächst meine Hörspielsammlung stetig. Ich habe mich aber in der Zwischenzeit von all meinen MCs getrennt, auch ist es mir nicht wichtig, ein Hörspiel unbedingt auf CD zu besitzen. Mir genügt die Möglichkeit des Downloads oder des Streamings. Als Nutzer von Spotify oder Audible eröffnet sich einem ja ein unerschöpfliches Angebot an Hörspielen und Hörbüchern, was ich als äußerst komfortabel empfinde, denn man kann sich die Sachen bequem aufs Smartphone laden.“
Markus kennt sich im Bereich Hörspiele zwar ziemlich gut aus, als Nerd würde er sich aber nicht bezeichnen. „Da gibt es sicher intensivere Hörer und Sammler als mich.“
„Auf www.hoerspielsachen.de veröffentliche ich seit 2012 Rezensionen zu Hörspiel- und Hörbuchneuerscheinungen verschiedener Genres. Ich mache seit 2009 mit einem Kollegen auch ein Hörspiel-Radiomagazin namens „Wortspiel“ auf dem Radiosender „Leinehertz 106.5“ in Hannover, in dem wir einmal im Monat Neuheiten vorstellen. Die Idee zu dem Blog entstand damals spontan, und wenn mir nicht ein paar Leute beim Einrichten der Seite geholfen hätten, wäre daraus bestimmt nix geworden, da ich mich mit Internetgeschichten nicht wirklich auskenne.“
Seit 2012 sind mittlerweile etwa 650 Artikel erschienen. Es gibt auch eine Rubrik mit Interviews mit Hörspielmachern und Sprechern, die man zum Großteil auch nachhören kann. „Ich rezensiere alles, was mich interessiert und was ich für hörenswert halte. Mein Hauptanliegen ist es, den interessierten Hörern empfehlenswerte Produktionen ans Herz zu legen. Von daher sind bei mir nicht viele Verrisse zu finden. Für eine intensive Beschäftigung mit schlechten Hörspielen ist mir meine Zeit zu schade.“
Mit „Hoerspielsachen.de steht Markus nicht alleine auf weiter Flur, sondern hat noch einige Mitstreiter. „Da möchte ich Sebastian Stelling erwähnen, der sich um den ganzen technischen Kram, regelmäßige Updates, das Erscheinungsbild usw. kümmert. Wie gesagt, ich hab davon nicht viel Ahnung. Und ohne ihn würde das Projekt nicht so gut laufen. Und dann ist da noch meine liebe Freundin Heike Haberl, die fast alle Artikel Korrektur gelesen hat. Es ist gut, wenn ein Dritter noch mal alles kontrolliert und auf Rechtschreibung und Formulierungen achtet.“
Markus bisherige Höhepunkte des Hörspieljahres sind „IRIS“, „Fallen“ und „Anders“
„IRIS“ ist ein Science-Fiction-Hörspiel vom Label „Ohrenkneifer“ (www.ohrenkneifer.info) über unheimliche Ereignisse auf einer Raumstation. Eine Verneigung vor Genreklassikern wie „Alien“ oder „2001 – Odyssee im Weltraum“. Sauspannend und mit einer atemberaubenden Soundkulisse."
"Dann hat der Hörspielregisseur Marco Göllner beim Label „Imaga“ die Serie „Fallen“ gestartet. Da erst eine Folge erschienen ist, bleibt vieles noch rätselhaft. Es geht wohl um die Suche nach einem Beweis für die Existenz Gottes.
"Und schließlich ist da noch das Jugendhörspiel „Anders“, produziert vom WDR und beim Verlag „Hörbuch Hamburg“ erschienen. Ein intelligenter, unheimlich spannender Krimi nach einem Roman von Andreas Steinhöfel, an dem auch Erwachsene ihren Spaß haben werden."
Eine besondere Vorliebe im Bereich Hörspiele hat Markus Stengelin nicht. „Ich höre so ziemlich alles. Meine Lieblingsserien sind zurzeit „Mark Brandis“ und „Perry Rhodan – Plejaden“ (beide Science Fiction). Ich mag aber auch viele der Produktionen, die Audible in letzter Zeit auf den Markt gebracht hat, etwa eine Hörspielfassung von William Shakespeares „Macbeth“ oder den Mystery-Mehrteiler „Monster 1983“ von Ivar Leon Menger. Ich freue mich auch immer über gelungene Hörspielfassungen von Literaturklassikern, etwa Karls Mays „Orientzyklus“ in der Inszenierung von Walter Adler oder mein absolutes Lieblingshörspiel, die Hörspielfassung von Alexandre Dumas´ „Der Graf von Monte Christo“ aus dem Jahr 1997.“
Wohl am meisten fasziniert den jungen Mann das oft beschriebene „Kopfkino“ das beim Hören entsteht. „Dabei ist es nicht einmal unbedingt nötig, dass dafür ein Feuerwerk an Effekten und Geräuschen abgefackelt wird. Es gibt auch wunderbare Hör-Kammerspiele, die lediglich von den Leistungen der beteiligten Schauspieler getragen werden und mit wenigen Mitteln Atmosphäre, Spannung und Nähe erzeugen können. Und natürlich ist da der Nostalgiefaktor. So sind etwa „Die drei???“ für mich so etwas wie der letzte seidene Faden, an dem die Kindheit noch hängt.“
Mittlerweile beschäftigt sich Markus zunehmend weniger mit Kinderproduktionen, einfach weil ich nicht zu der Zielgruppe gehört. „Auch muss ich nicht mehr alles im Bereich Horror und Grusel hören, da dieses Genre in den letzten Jahren geradezu mit Produktionen überflutet wird.“
Am liebsten ist Markus in der Tat zu Hause bei seiner Familie. Oder im Kino.
„Hört Hörspiele! Es lohnt sich!“