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Gelangweilt stand ich an der Bushaltestelle. Abgesehen davon, das ich wie meistens keine Lust hatte, arbeiten zu gehen, hatte der Bus zur Abwechslung mal Verspätung. Als mein Fortbewegungsmittel endlich anhielt, sagte ich ganz freundlich guten Tag, zahlte und suchte mir einen Platz in dem schon ziemlich gut gefüllten Bus ...


 

 

Mein Blick streifte über die anderen Fahrgäste. Alte Menschen, abgehetzte Hausfrauen, und ein übelgelaunter Busfahrer, der heute Morgen seine Motivation wohl zu Hause vergessen hatte. „Nächte Haltestelle – Höderlinstraße“ ertönte die automatische Ansage. Herein kam eine Horde von 6 Jungs – alle etwa im Alter von 11-13 Jahren, im Schlepptau hatten sie ein Fahrrad, und fragten den Mann hinter dem Lenkrad, das der Junge mit dem Rad einen Platten hatte.

 

„DAS RAD KOMMT HIER NICHT REIN!!“ Schnauzte der Fahrer die Jungs an. Der Radbesitzer war schon leicht verzweifelt. „Ich muss bis nach Ebel, und mein Rad ist doch kaputt, bitte lassen sie mich mitfahren, ich habe doch eine Karte.“ Doch der Mann ließ sich nicht erweichen und immer wieder nur diese eine Satz… „DAS RAD KOMMT HIER NICHT REIN – Du musst für das Rad extra bezahlen.“ Ratlos sahen sich die Kinder an, denn sie hatten das Geld nicht, um die Fracht zu bezahlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Während sich meine Ohren an das Streitgespräch hefteten, ging mein Blick durch die Reihen, und scheinbar bekam keiner was mit, oder wollte was mitbekommen. Wutentbrannt, und genervt von so viel Sturheit, kramte ich mein Portemonnaie, ging hoch erhobenen Hauptes nach vorne, knallte dem übelgelaunten Mann einen 5 Euro-Schein auf seinen Fahrkartenschalter. „Was kostet, es, das Fahrrad mitzunehmen? Ich zahl das dem Jungen!" Hinter mir konnte ich die ersten Reaktionen spüren, denn es war mit einem Schlag still im Bus, und die Gespräche verstummten.

 

„Lassen Die das Geld stecken, das Rad darf nicht mit, das geht nicht, ich darf kein Rad transportieren, wenn noch jemand mit Rollstuhl oder Rollator kommt, ist kein Patz mehr!“ Ich meinte, mich verhört zu haben. Hatte der sie noch alle? Ich wedelte mit dem Geldschein vor seinem Gesicht herum, und schaute ihn so böse es mir nur möglich war an. „Was ist das denn für eine Scheiß Aktion? Sie wollten, das die Jungs bezahlen und ich tue das jetzt für sie, WO BITTE IST IHR PROBLEM??? Sie können doch den Jungen nicht eine Stunde lang das Rad nach Hause schieben lassen“

 

Die Menschen im Bus – machten gar nichts und schauten nur doof durch die Gegend. Ist das der Status unserer Gesellschaft, dass man sich in nichts mehr einmischt? „Ich bleibe jetzt hier stehen, bis der Junge das Rad mitnehmen darf, und wenn das jetzt nicht funktioniert, dann muss ich mich eben gleich mit Ihren Chef auseinandersetzen.“ Endlich machte es wohl Klick bei ihm, und ich hoffte inständig das er sich nun richtig doof vorkam. „Gut, er kann das Rad mitnehmen.“ Und stecken sie Ihr Geld ein, ich nehme dafür jetzt kein Geld.“

 

Zufrieden trat ich den Weg nach hinten an, und zwinkerte den Jungs mit einem zufriedenen „NA GEHT DOCH“ zu. Es tat unglaublich gut, in die dankbaren Augen der Kinder zu blicken, und überschwänglich bedankten sie sich für meine Hilfe. Kaum saß ich wieder auf meinen Platz sah mich ein älterer Mann an. „Gut gemacht“ und klatschte. Und da der Mensch ja ein Gewohnheitstier ist, machte der Rest der Insassen auch mit.

 

 

 

 

 

 

An diesen Tag kam ich zu spät zur Arbeit, aber was machte das schon, ich hatte das gute Gefühl, das ich den Jungs helfen konnte.

 

Was ich Euch damit sagen will? Achtet einfach mehr auf die Leute in Eurer Umgebung, und wenn Ihr der Meinung seid, dass jemand ungerecht behandelt wird, dann greift doch einfach mal beherzt ein, und stellt Euch auf seine Seite, statt einfach nur wegzusehen!

 

Eure Uschi!

 

 

 

 

 

 

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