„Eindringlicher und ehrlicher Deutschrock, ursprünglich und roh“
Artist: Le Rock
Genre: Alternative Rock
Label: 7us media group GmbH
VÖ: 13.07.2018
Geschrieben von Sonja
Ausgabe September 2018
Christian Mayer hat als Songwriter schon seit vielen Jahren seine Finger bei so einigen Bandprojekten im Spiel und selbst seine Livequalitäten konnte er insbesondere im Norddeutschen Raum unter Beweis stellen. Vor 4 Jahren wurde der Wunsch geboren, ein eigenes Album herauszubringen. Unter dem Künstlernamen Chris Le Rock und dem jetzigen Bandnamen Le Rock ist schließlich das 12 Track starke “Schwarz Weiß“ entstanden. Was erst als Alleingang geplant war hat schließlich mit Jack "Dee" Lance als Sänger und Peter Diderich am Klavier seinen Abschluss gefunden.
Klanglich erlebt man keine glattgebügelten Rocksounds, die bei ganz vielen Bands wie aus der Konserve klingen. Le Rock ist handgemachter, ehrlicher Rock und das von den ersten Tönen an. Der namensgebende Track „Schwarz Weiß“ scheppert und knarrzt aus den Boxen, während „Still“ wiederum seinem Namen alle Ehre macht und mit warmen, satten Gitarrenklängen aufwartet. So, wie sich die ersten beiden Songs präsentieren, geht es im Folgenden weiter. Nicht nur inhaltlich wühlt das Debütalbum auf, sondern auch klanglich.
Man muss sich auf dieses klangliche Wechselspiel zwischen hart und zart einlassen, spiegelt es doch einfach nur die besungenen Gefühlswelten wieder. Vielleicht ist es gerade dieser ursprüngliche Rocksound, der dem Album so viel Ehrlichkeit verleiht. Es geht nicht darum ein schönklingendes Album zu kreiiren sondern die Inhalte authentisch zu transportieren und genau das schaffen Le Rock ohne Probleme. Ein einzelnes Stück hier herauszupicken, welches exemplarisch für “Schwarz Weiß“ steht, fällt extrem schwer. „Wie viele Male“ könnte für die aufwühlenden und wilderen Rocksongs stehen. „Borderline“, welches einem Schauer über den Rücken jagt, überzeugt durch seine Sanftheit. Genau auf dieses Wechselspiel sollte man sich als Hörer immer wieder einlassen, denn genau das macht dieses Erstlingswerk von Le Rock so wertvoll.
Fazit: Zwischen Schwarz und Weiß liegen ganz viele Grautöne, so lassen sich die 12 Tracks inhaltlich am besten beschreiben. Klanglich wirkt alles authentisch und handgemacht. “Schwarz Weiß“ ist kein Rockalbum, welches man mal eben neben konsumiert und gute Laune verbreitet. Es ist inhaltlich schweres Futter, was einem auch nach mehrmaligem Hören bewegt.
Anspieltipps: „Wie viele Male“ und „Borderline“, das eine aufwühlend und wild, das andere nicht minder aufwühlend aber ruhig und eindringlich dargeboten.
Trackliste:
1. Schwarz Weiß
2. Still
3. Blind
4. Borderline
5. Keine Freunde
6. Was wir wollen
7. Echo
8. Kinder
9. Foto
10. Wie viele Male
11. Angst
12. Hier und Dort
Le Rock im Web:
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