"Düster-melancholisch"
Band: Scars of Solitude
Titel: Deformation
Genre: Melodic Metal
Label: Inverse Records
VÖ: 01.12.2017
Geschrieben von midnight-ivy
Ausgabe Januar 2018
Die Melodic-Metal-Band Scars of Solitude stammt aus Finnland, wo sie sich bereits 2015 gründete, damals mit etwas anderer Besetzung. Mit Deformation stellt sie nun ihr Debütalbum vor.
Schon die Songtitel lassen ahnen, dass es sich hier wohl eher um düster-melancholische Musik handelt. Eine Erwartungshaltung, die nicht enttäuscht wird. Trotzdem gleitet die Band nie ins Kitschige ab, sondern schafft es auch in den ruhigeren Stücken, eine ausgewogene Stimmung irgendwo zwischen Power und tristem November zu erzeugen.
Die 8 Songs können sowohl von den Texten als von der Komposition her überzeugen, auch wenn der eigene Stil noch nicht sehr deutlich ausgeprägt ist.
Eigentlich hätte das Album eine hundertprozentige Empfehlung für graue Wintertage verdient. Aber leider gibt es ein ganz großes Manko. Mit Sänger Mikko Ruuska hat sich Scars of Solitude keinen Gefallen getan.
Zu oft merkt man, dass er stimmlich an seine Grenzen kommt. Zu oft fehlen die nötige Power und das Stimmvolumen, das man bei diesen textlich durchaus reizvollen Songs erwarten würde. Darunter leidet der Gesamteindruck ganz erheblich. Daher gebe ich hierfür auch nur 6 von 10 Punkten. Und hoffe, dass die Band sich für ihr nächstes Album einen anderen Sänger hinzuholt.
Anspieltipps:
Emotional Graveyard
Drown
Trackliste:
01. I Remain Here
02. Drown
03. Enemy
04. Live to Regret
05. Fool
06. Emotional Graveyard
07. Dead Love Resurrection
08. The End of Me