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"Bitte nicht alleine in dunklen Räumen und mit scharfen Gegenständen hören"


Artist: VOMITO NEGRO
Genre: Electro/Industrial/EBM
Label: SCANNER / Dark Dimensions Label Group
VÖ: 24.11.2017
Geschrieben von V-nerV
Ausgabe Januar 2018

 

 

 

Ein kleines bisschen später als geplant, meldet sich Vomito Negro mit "Black Plague" zurück. Es ist schon sehr abgefahren was Gin Devo & Sven Kadanza da so aus ihren Geräten rauskitzeln, bewegen sie sich doch, wie zu erwarten und erhoffen war, in ihrem gewohnten musikalischen Terrain.


Vomito versprechen eine Reise zu den Spielplätzen der Dämonen, irgendwas muss man ja schreiben - *g - aber, die Scheibe ist auch tatsächlich sehr geil düster, allein schon für den rein instrumental gehaltenen Opener "Constantine's Death" müsste auf dem Cover der Warnhinweis:"bitte nicht alleine in dunklen Räumen und mit scharfen Gegenständen hören" stehen.


"Inside Your Brain" verbreitet Oldschool minimalistisch arrangiert seinen vomito-typischen dunklen Atmosphärencharme. Bleiben wir noch ein bisschen bei den "ruhigeren" Songs, ist den Vomitos doch mit dem hypnotisch minimalistischem und doch mitreißendem "Sister Voodoo" und dem schon fast zärtlichem sphärisch-imposant anmutendem instrumentalem "Pagan Epitaphs" jeweils eine Wahnsinns Klangkollage gelungen.


Der tatsächlich für mich unbedeutendste Song auf "Black Plague" trägt den klangvollen Namen "Thorn" - langweilige Sequenz ohne Höhepunkte, fast nur heiße Luft. Überrascht hat mich dafür das Schlusslicht "Unleash my Demons", entwickelt die doch eher unbeholfene Sequenz im Laufe des Songs im Zusammenspiel mit Drums, Gesang und sphärischen Flächen einen gewaltigen Rumms und zeigt eindrucksvoll wie man aus einer simplen Schnippselidee einen machtvollen fesselnden Song über sechseinhalb Minuten Spieldauer zusammenschraubt - großartig!

 

Vomito wären aber nicht Negro wenn sie nicht noch einen paar Knallerknaller mit auf die Scheibe gepackt hätten: "Black Plague", "Bone Cutter" und "Hungry Cannibals" pusten einem sowas von die Windungen aus dem Hirn, das man gar nicht mehr zu anderen Hilfsmitteln greifen muss um sich von "Gut & Böse" zu lösen.


Auch wenn ich persönlich den ganzen Hype um die alten analogen Klimperkisten und den mittlerweile trendy gewordenen Budenzauber um böswillige Dämonen für überflüssigen Mumpitz halte, der nur noch ein gelangweiltes Augenrollern in mir hervorruft, ist den beiden altbacken anmutenden Elektrorecken mit "Black Plague" ein grandioses Album mit absoluter Klassikertendenz gelungen. Die "alten Hasen" zeigen eindrucksvoll, dass Oldschool immer noch kraftvoll und mitreißend und mitnichten langweilig, abgedroschen und verstaubt klingen kann. Ob man dafür aber unbedingt ein "analoges Museum" sein Eigen nennen muss, zweifle ich an dieser Stelle noch einmal ganz stark an. Vielmehr zeichnet es doch den wahren Künstler aus selbst nur mit "Eimer und Blöckflöte" fesselnde Songs zu performen zu können!

 

In diesem Sinne: ganz große Kunst!

 

 

 

 

 

Tracklist :

1.Constantine's Death
2.Inside Your Brain
3.Black Plague
4.Sister Voodoo
5.Pagan Epitaphs
6.Thorn
7.Bone Cutter
8.Hungry Cannibals
9.Unleash my Demons

 

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