Tripple Darkness Tour
Voodoma, Eigensinn & Nox Interna
Pitscher / Düsseldorf
26.02.2106
Geschrieben und erlebt von: BibiBlackWidow
Foto`s: V.nerV
Wenn sich drei Bands zusammen tun, um in drei verschiedenen Städten die Menschheit mit Ihrer Musik zu verwöhnen, dann kann da nur etwas verdammt geiles herauskommen. So dachten wohl auch Eigensinn, Voodoma und Nox Interna. Und Recht hatten sie!
Die erste Stadion der Tour war der Pitscher in Düsseldorf – für uns zwar ein ganzes Eck zu fahren, aber das wollten wir uns doch nicht entgehen lassen, denn jede der drei Kapellen ist eine Klasse für sich. Und so fanden wir uns mehr als pünktlich in der Location ein, um nichts zu verpassen. Aufgrund der Anwohner in dem Viertel, ging es schon früh los, und den Anfang machten an diesen Abend Eigensinn.
„So jetzt geht’s ab!“ schmetterte Frau Nemesis von der Bühne und schon eröffneten Eigensinn mit Marathon den Abend mit dem ersten Kracher. Die heiße und explosive Stimme der hübschen Frontfrau machte den Anwesenden auch direkt gehörig Feuer unter dem Arsch. Die vier Eigensinnigen gaben von ersten Moment an so Gas und galoppierten mit dem schon sehr vollen Pitcher in ein rasantes Konzert! Let`s fetz – that`s Rock`n Roll!!! Und die immer und immer wieder faszinierende Stimme von Sängerin Nemesis, die auch in schreiender Stimmlage immer wieder nur einfach Hammer ist! Mit „Raus“ und ihrem besonderen Charme sammelte die Eigensinntruppe noch einmal extra Punkte und brachten den Pitscher zum Beben und zelebrierten trotz kleiner Bühne eine fantastische Bühnenshow.
Diesen ganzen Spektakel standen Nox Interna in nichts hinterher, und schmissen eine Party mit allen Schikanen … so wurde exzessiv ein Bild getötet, oder auch ein Schirm als Showelement genutzt. Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt nur noch hören, und rein gar nichts mehr sehen, da die Bude da schon rappelvoll war, und es kein Duchkommen mehr gab. Nicht einmal bis zur Schänke schaffte ich es noch. Was ich sehen konnte, waren jede Menge feierwütige Düsseldorfer, die zu Nox Interna abfeierten. Musikalisch waren die „Interna`s“ Spitzenklasse und jede Menge Hintern wackelten im Takt und auch die Hände machten sich selbständig und klatschen wie von selbst.
Als dann Voodoma Ihr Heimspiel starteten – war ich den Tränen und der Verzweiflung nahe, denn ich kam nicht mehr als 2 Meter mehr zur Türe herein. Die Menschen schienen sich nach der Umbauphase noch verdoppelt zu haben, und die Luft war mehr als dünn – selbst für mich Zwerg. Brachten die Vorgänger den Pitscher schon mächtig in Wallung, schien es bei Voodoma kein Halten mehr zu geben, Hammer, was da vor sich ging – so viele tanzende singende und klatschende Menschen. Die Düsseldorfer wurden in Ihrer Heimat gefeiert, als ob sie die Könige wären, und das waren sie auch an diesen Abend! Und der Pitscher hätte gut und gerne 3-mal so groß sein können, auch dann wäre es voll gewesen. Nun, die Menschen hier zu Lande wissen eben gute Musik zu schätzen.
Voodoma selbst fegten über die Bühne und setzten sich über jede Schwerkraft hinweg und übertrafen sich an diesen Abend selbst - was für eine verdammt abgefahrene Stimmung. Ein verdammt geiler Abend mit 3 fantastischen Band, der viel zu schnell zu Ende ging!
Wer Voodoma und Eigensinn dieses Jahr noch mal sehen möchte, hat auf dem Castle Rock noch einmal im Sommer Gelegenheit dazu, oder aber auf dem Benefizfestival in Oberhausen.
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