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Artist: SOG
Genre: Speed Metal / Thrash Metal
Label: Violent Creek Records / Soulfood
Geschrieben von Andreas J.
Ausgabe März 2017

 

 

Um den  VÖ von “God Complex” scheint es ein wenig Verwirrung zu geben. Während „Metal-Archives“ angeben, der neue Longplayer sei bereits seit dem 06.09.2016 erhältlich, nennt die Band auf Ihrem Youtube-Kanal den 10.03.2017 als Geburtsstunde.

 

In vielen Vorab-Reviews wird Doyle Bright, dank seiner Zugehörigkeit zur Kult-Band „Hallows Eve“, als (kleine) Szene-Legende bezeichnet, was ich für mich aber nicht nachvollziehen kann, da er erst 2007 zu Hallows Eve stieß, 22 Jahre nach dem Debut-Album „Tales of Terror“, welches den Kult-Status dieser Band begründete und dieser seitdem niemals wieder erreicht wurde. Zum Einstieg von Bright waren Hallows Eve nur noch ein Schatten der kultigen Vergangenheit und austauschbar (sry Fans!)

 

Aber genug der Vorgeschichte, wichtig ist hier natürlich die Scheibe selbst und nachdem das Debut „The gift of aggression“ doch eher ein uninspirierter, zudem n och nicht besonders gut produzierter Longplayer war, erhofft der gewillte Zuhörer natürlich eine klare Weiterentwicklung in allen Belangen.

 

Doch direkt der Opener bringt die totale Ernüchterung, denn „Angel Maker“ bietet nach einem schier endlosen Intro absolut eintöniges Gedresche. Auch der zweite Track „Dead & Naked“ lässt die Hoffnung schwinden, dass da noch Fleisch an den Knochen kommt und stellt sich irgendwie als erzwungener Ministry-Abklatsch dar.

 

Doch dann kommt „Killing Jar“, bei dem die Punk-Einflüsse überdeutlich rauszuhören sind, und paradoxerweise zeigt sich hier ein erster Lichtblick. Gut ist anders, denn die Punkelemente werden wieder umrahmt von eintönigem Thrash, der den Song dann insgesamt auch nicht über Mittelmaß hinausheben kann.

 

Nun, bis auf „Something awfull Happened“, welcher halbwegs durch ne gute Riffidee kurz mal heraussticht, kann fast keiner der dargebotenen Songs mitreissen, völlig ohne Schmiss werden die Songs runtergespult, technisch ok, aber eben nur das, und das reicht nicht. Es reicht auch nicht, mal hier und da einen verschwommenen Gesang a la Ministry einzustreuen, um irgendwie Inspiration anzutäuschen. „The endings of everything“ setzt dem Ganzen dann die Krone auf und bedient sich sogar schamlos an Destructions „Curse of the gods“, au weia au weia.

 

Natürlich kann man sagen, dass „God Complex“ ein Vertreter des oldskool-Thrash Metals ist, aber leider bedeutet dies in diesem Fall auch, dass es fast nichts zu hören gibt, was man anno dazumal und auch heute nicht schon zigmal gehört hat und somit eigentlich nichts Neues bietet. Hinzu kommt,  dass leider auch diesmal die Produktion und somit der Klang ziemlich 1980er ist, soll heißen es klingt hier und da nach absolutem Brei.

 

 

Vor dem Kauf sollte man unbedingt in „God Complex“  reinhören, die derzeitige Video-Single „Psychmetric“ ist sicherlich der beste Song der Scheibe, sagt aber leider viel zu wenig über das gesamte Album aus, als dass man sich an ihr orientieren könnte. Ich hoffe dennoch sehr, dass das Album seine Käufer finden wird, sodass SOG die Chance bekommen, ein weiteres Album rauszubringen, auf dem es dann endlich besser zur Sache geht.

 

 

 

 

Video

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