"Dauerschleifenpotential"
Band: Epica
Genre: Symphonic Metal
VÖ: 30.09.2016
Label: Nuclear Blast
Review I geschrieben von Bibi
Review II geschrieben von Friedhelm Zurawski
Ausgabe November 2016
Review I
Bereits Ende September veröffentlichten EPICA ihr mittlerweile 7. Album. Ein Album, das es zugegebenermaßen in sich hat. Die sechsköpfige Truppe zeigt mit der neuen Veröffentlichung wieder einmal mehr, was sie drauf haben, und wie emotional und doch druckvoll sie zusammen agieren können.
Tatsächlich glänzt das neueste Werk der Niederländer mit wunderbaren Kompositionen und einem nahezu perfekten Soundkleid. Schon der Opener der Scheibe kracht richtig, doch nicht im Sinne von wummernden Bässen und knallenden Drums, sondern mit einer fein abgestimmten Orchestereinlage und einer zarten, zerbrechlichen Kinderstimme, und übersäht den Hörer des Songs mit einem Gänsehautfeeling erster Güte. Sehr fett! So darf es durchaus weiter gehen!
„Edge Of The Blade“ fügt sich mit ausgefeilten Hooklines, einem satten Sound und einigen Portionen mehr Härte nahtlos ist die Reihe Highlights ein. Bei Hören der nächsten Stück fällt eines auf: Ein Hit jagt den nächsten, und war die Vorgänger- Scheibe schon der Burner, so setzt die Truppe mit “The Holographic Principle“ noch einen drauf! Ich möchte es mir bei der aktuellen Veröffentlichung gar nicht herausnehmen, irgendeinen Song herauszunehmen und zu zerlegen, denn jeder Song glänzt durch seinen eigenen Charme und hat seine Besonderheiten, die alle gut durchdacht sind, und einfach nur fetzen.
Von melodischen Hymnen bis hin zu Death-Metal-Angriffen ist alles vertreten, und es passt einfach. Ein Song fügt sich in den nächsten, so dass man unglaublich erstaunt ist, wenn das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Eine Scheibe mit Dauerschleifenpotential, episch, und ein Highlight! Respekt vor so einem fetten Album!
Review II
Was für ein innovatives Machwerk. Durch den Auftakt durch Eidola wird der Hörer in ein recht hartes, Metallastiges Album geführt. Durch die klare Linie die Produzent Joost van den Broek zusammen mit EPICA präsentieren, seine orchestralen Elemente und den Einsatz des Chores ist ein epochales Werk mit Anwandlungen eines Soundtracks entstanden.
Inspirationen von Hans Zimmer und Dany Elfman lassen sich nicht leugnen.
EPICA’s „The Holographic Principle“ ist ein extrem abwechslungsreiches und voluminöses Album. Zwölf Stücke enthält die CD von kraftvollem Metal wie bei „Universal Death Squad“, einem epischen „The Holographic Principle - A Profound Understanding of Reality“ bis zu märchenhaften Orchesterballaden wie „Once Opon A Nightmare“
Mir fällt es schwer, trotz mehrmaligen Hörens, hier ein wirkliches Highlight auszumachen. Nicht das alle gleichwertig sind, Nein, alle sind auf ihre Art Klasse. Die Stimme von Simone Simons und Marc Jansen tragen einfach dazu bei das das ganze Album rund wirkt.
Ich bin der Meinung das sich EPICA zwar mit „The Holographic Principle“ weiter in Richtung Metal bewegen, aber dessen nicht zum Trotz steht dieses Album „The Quantum Enigma“ in nichts nach.
Gut, es mag nicht das Hitpotential früherer Jahre haben, doch platziert sich „The Holographic Principle“ für mich in meiner EPICA Top Ten eindeutig unter den ersten Drei.
Tracklist:
01. Eidola
02. Edge Of The Blade
03. A Phantasmic Parade
04. Universal Death Squad
05. Divide And Conquer
06. Beyond The Matrix
07. Once Upon A Nightmare
08. The Cosmic Algorithm
09. Ascension - Dream State Armageddon
10. Dancing In A Hurricane
11. Tear Down Your Walls
12. The Holographic Principle - A Profound Understanding Of Reality