"Wunderbarer Metal"
Band: Death Angel
Genre: Thrash Metal
Label: Nuclear Blast Records
VÖ-Termin: 27.05.2016
Ausgabe: Juli 2016
Geschrieben von: Luna
Im Mai erschien die Scheibe der Band Death Angel bei Nuclear Blast. Hier die (gekürzte) Mitteilung dazu aus dem englischen übertragen:
Drei Dekaden ihrer gefeierten Karriere sind Death Angel so hungrig wie nie. Das Ergebnis der kompromißlosen Dringlichkeit und unvorhersehbaren Standpunkte ist das 8. Album des Bay Area Thrash Quintetts: „The Evil Divide“. Die Band - Mark Osegueda [vocals], Rob Cavestany [lead guitar], Ted Aguilar [guitar], Will Carroll [drums], und Damien Sisson [bass] übersättigen den Appetit nach kreissägeartigen Speed Riffs, Double Bass Chaos und versengenden Vocals über einen Kurs von zehn neuen Hymnen.
„Ich möchte, daß jede unserer Aufnahmen immer so fucking hungrig und verzweifelt klingen.“ erklärt Mark. „Ein verletztes Tier ist ein fucking gefährliches Tier. Wir spüren das. Wir gieren immer nach mehr und stecken alles rein, was unsere Körper hergeben.“
„Wir wissen, wer wir sind“, fügt Rob hinzu. „Wir widmen diesen Sound unseren Fans und uns.“
Auf Befehl diese Energie abzusaugen, produzierte die Gruppe mit Jason Suecof (Trivium, Decide) zum dritten Mal in Folge das Album. Sie tauschten Nord Kalifornien gegen Suecof's Florida Festung, Audio Hammer Studio, für 2 Monate im Herbst 2015. Die aufeinanderfolgenden drei Aufnahmen zusammen gestalteten sich besser als je zuvor. „Du kannst es spüren“, fährt Rob fort. „Alles war sehr viel glatter in allen Hinsichten. Wir schafften das als Einheit und wir standen alle sehr schnell auf der selben Seite. Das machte das Spielen und Aufnehmen zu einem großen Spaß.“
„Wir haben gemeinsam gebündelt“, sagt Mark. „Rob und ich sind als Songschreiber gewachsen und die ganze Band ist enger als je zuvor. Wir wissen, was wir akustisch mit Jason erwarten können, aber wir wollten die Dinge in verschiedene Richtungen treiben. Die Produktion und Drums, Baß und Gitarre klingen organischer. Er hat so ein gutes Ohr und besiegelte es. Das ist, als treffen wir zuversichtlich unseren Weg.“
„Lost“ kreuzt einen hypnotisch jagenden Refrain mit einem dahintuggernden stoßenden Groove, dessen Melodie wie eine Guillotine zwischen korrodierender Führung. „Jeder fühlt sich an bestimmten Punkten im Leben verloren“, erklärt Mark. „Das ist der Sinn der Selbsterkenntnis oder das Fehlen dessen, das durch die Lyrics kommt. Keiner ist dagegen immun. Daß Zeit eine flüchtige Woche oder eine Angelegenheit von Jahren ist, wenn du nicht weißt, was los ist. Musik ist unser Ausweg daraus und die Fessel zum Dampf ablassen. Das ist ein universelles Ding.“
Der Opener „Moth“ peitscht von einem galoppierenden Gitarren Todesmarsch in einen Kampfschrei. Prahlend ist es ein lyrischer Beitrag von Rob, namentlich erwähnt wird hier der Albumtitel im Chorus. „Mark hauchte wirklich Leben in das rein, was ich schrieb“, sagte Rob. „Wir hatten eine großartige Zeit der Zusammenarbeit und herausragende Ideen von allen.“
„Die Welt ist so ein merkwürdiger Status“, seufzt Mark. „Es gibt immer Trennungen, aber diese Tage ist es wild. Menschen attackieren sich grundlos. Darum liebe ich den Metal. Es ist eine erstaunliche Community und Menschen gehen dort aus keinem anderen Grund hin, außer der Leidenschaft für die Musik. Das ist das Einzige, das wir zurückgeben können.“
„Cause for Alarm“ hagelt zwischen einem Kreuzfeuer sechssaitigem Heldenmut, während „Father of Lies“ sich an ein jagendes Acoustic Outro anschließt, beleuchtet die musikalische Expansion und erklärt einen anderen kreativen Sieg der Band.
Die böse Trennung entsteht aus der Zusammenballung der über dreißig Jahre Musik von Death Angel.
„Wenn du ein normaler Fan bist, hoffe ich, daß dir das Album gefällt“, beendet Mark. „Wenn du seit Beginn dabei bist, dann möchte ich, daß du merkst, daß wir nicht rummachen. Wir sind immer noch Death Angel.“
Fazit (von Luna): Die CD ist wunderbarer Metal, wütend, hart, laut und aggressiv. Wer denkt, das sind potentielle Attentäter, die solche Musik hören... im Gegenteil! Als Anspieltip empfehle ich: „Hell To Pay“ und „Let The Pieces Fall“
Übersetzt und übertragen von Luna ^v^
Tracklist:
1. The Moth 4:38
2. Cause for Alarm 3:22
3. Lost 4:57
4. Father of Lies 5:05
5. Hell to Pay 3:12
6. It Can't Be This 4:16
7. Hatred United , United Hate 5:17
8. Breakaway 4:01
9. The Electric Cell 4:38
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