Artist: EISENHAUER
Genre: Heavy Metal
VÖ: 06.06.2020
Label: Rafchild Records
Geschrieben von Bibi
Ausgabe Juni 2020
Der musikalische Werdegang der Band ( 2 Alben und eine EP) lässt den einen oder anderen vielleicht glauben, das die Band noch nicht so lange existiert, doch hier ist man einem großen Irrtum verfallen. Eisenhauer gibt es tatsächlich schon seit dem Jahre 2007, doch erst im Jahre 2013 brachten sie Ihr erstes Album „Never Surrender“ heraus. 2015 folgte dann eine EP namens „Horse Of Hell“ und jetzt erscheint Ihre dritte Veröffentlichung "Blessed Be The Hunter". Wieso die Männer so lange Pausen zwischen Pausen zwischen Ihren Alben haben, kann ich nicht sagen, aber eines kann ich mit Gewissheit sagen, wenn sie ein Album veröffentlichen, hat alles Hand und Fuß, ist wohldurchdacht, und verdammt gut.
“Priestess Of Delight” fungiert als Opener, und lässt schon ahnen, auf was man sich mit dem Album eingelassen hat. Besonders gefällt mir hier die emotionale und warme Stimmlage von Christian 'Waxe' Wagner und ich hoffe auf dem Album mehr davon zu finden. Das nachfolgende „Gods Of Pain” ist mit über 7 Minuten der längste Song auf dem Album, und beginnt mit einem Donnergrollen, gefolgt von einer Riffschlaft, bevor die aufregende Stimme von Christian ertönt. Trotz der Überlänge wird dieser Song nicht langweilig, im Gegenteil man kann diesen gut und gerne in der Dauerschleife hören. Die musikalische Zusammenstellung, und die verschiedensten Stimmlagen des Sängers, machen den Song zu einem Highlight auf dem Album.
Während "Release The Beast" um einiges epischer als seine beiden Vorgänger ist, kann man sich bei "Sun Under My Breast" erst einmal etwas zurücklehnen und einfach nur genießen. Dieses Stück ist ein kleines Instrumental, von ca. einer Minute, mit einer wunderbaren sanften Melodie, doch danach geht es ungebremst weiter. „Wild Boar Banner” grovt einfach nur, nicht mehr und nicht weniger. „Ode To The Hammer” versteht sich als Kriegslied, und kann als Hommage an die „gute“ alte Zeit gesehen werden. Hier zeigt Sänger Christian noch einmal seine vollen Gesangs-Qualitäten, und der Sound ist ziemlich abgefahren und reduziert, doch genau durch diese beiden Eigenschaften mutiert der Song zu einem weiteren Highlight auf dem Album. Ein wunderschöner Song!
Den Abschluss des Albums bildet „Cult“, der mit über 6 Munten noch einmal ein langer Rausschmeißer ist, doch Songs dürfte auch keiner Sekunde kürzer sein, hier ist alles wohlüberlegt, und man kann den Song getrost als Hymne bezeichnen. Nach 10 Songs und 49:10 Minuten ist man am Ende einer hervorragenden Scheibe angekommen, wie gut, das man immer noch die Option der Dauerschleife hat.
Hört mal rein – es lohnt sich!
TRACKLIST:
01. Priestess Of Delight 05:25
02. Gods Of Pain 07:07
03. Release The Beast 5:58
04. Sun Under My Breast 01:06
05. Wild Boar Banner 04:52
06. Ghost Warrior 04:58
07. Ode To The Hammer 05:35
08. Mountain 05:04
09. Tyrannus 02:54
10. Cult 06:36