Artist: Larva
Genre: Dark Electro / Industrial
Label: Advoxya Records
VÖ: 2019
Geschrieben von Bibi
Ausgabe April 2020
Bereits seit 2003 sind Larva aktiv und haben schon einiges erreicht, und in Ihrem Heimatland Spanien ziemlich populär. Für mich ist es das erste Zusammentreffen mit der spanischen Band, was aber nicht verwunderlich ist, denn das ist definitiv nicht meine Musikrichtung, und meistens schiebe ich die Reviews zu solchen Veröffentlichungen gerne unseren anderen Redakteuren zu.
Aber kommen wir zurück zu Larva. Das 6 Song starke Album ballert ganz schön, und als kleinen tipp am Rande: Kopfhörer auf, voll aufdrehen, dann knallt das noch mehr, und der Hörer bekommt die volle Industrial-Breitseite auf die Ohren. Wie schon weiter oben erwähnt ist dies nicht meine Musik, und wird sie nie werden, aber – genau jetzt kommt das große ABER – ist das was die Spanier hier abliefern schon eine Hausnummer, die mit Sicherheit die Tanzflächen füllen wird, und auch hier im guten alten Germany für Furore sorgen wird.
Die Qualität der Songs ist hoch, und was mir persönlich unglaublich gut gefällt, das man trotz des Industrial-Charakters immer noch die Stimme von InqUesT gut erkennen kann, und es kein undefinierbares Geschrei ist. Die Band kann auf jeden Fall mit den alten Hasen dieses Genres mithalten und ich würde mir diese eher live anhören, als zum Beispiel auf ein Hocico-Konzert zu gehen.
Sehr angenehm sind auch die teilweise sanften Töne aus den Klimperkisten. So hat man hier nicht nur Geballer sondern eine schöne Musikalische Abwechslung in den sechs Songs, und kann zwischendurch auch mal runter fahren. Tatsächlich kann man das Album auch mehrere Male hinter einander hören, ohne das einen die Ohren abfallen.
Inquest (Voices & Sequences) und Anoxia (Keyboards) haben ein verdammt starkes Album abgeliefert, das nicht nur eingefleischten Dark Electro und Industrial-Fans gefallen dürfte.
Tracklist:
Tormented
El tiempo despiadado
A guide to imperfection
How many secrets can you keep?
No encajo
Train wreck