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Bands: Fuck It Head / Das frivole Burgfräulein / Die Abstürzenden Brieftauben
Wann: 10.06.2016
Wo: Dortmund / FZW

Ausgabe: Juli 2016

Geschrieben und erlebt von: Bibi
Fotos: V-nerV

 

 

Eines muss man den Abstürzenden Brieftauben ja lassen, sie sind unglaublich nett, zwanglos, und total unkompliziert. 2 Tage vor dem Konzert habe ich nämlich erst mitbekommen, dass es ein Konzert gibt. Kurzer Hand hatte ich die netten Tauben angeschrieben, und 1 Stunde später standen wir auch schon auf der Gästeliste. Dortmund wird von uns Konzerttechnisch immer ein wenig vernachlässigt, obwohl es nicht weiter zu fahren ist, wie Köln oder Krefeld, und so war der 10.6 eine gute Gelegenheit, wieder einmal in Dortmund nach dem Rechten zu sehen.

 

Draußen vor dem Einlass sah man schon von weiten, was für ein Konzert das werden würde, und tatsächlich waren wir die einzigen „Schwarzen“. Bunt, Bunter – Punk … ein Wohlfühlpublikum. Menschen, die Spaß haben wollen, die Spaß haben. Da wird keiner schief angesehen, weil er anders ist, man wird in die Mitte genommen und zum Party machen animiert.

 

Genau das wollte die erste Truppe des Abends auch! Die Meute zum Feiern verleiten, doch noch war es auf der Bühne still! „Ich hasse es, zu warten!“ 9 Minuten und 54 Sekunden nach dem offiziellen Beginn kamen „Fuck It Head“ auf die Bühne und … machten erst mal Soundcheck. Das ging allerdings schneller als erwartet, und schon kurz darauf ertöne eine Stimme „ Hallo Dortmund, herzlich Willkommen bei der diesjährigen Jazz-Veranstaltung.“ Ein kurzer Blick auf die Haare der Band zeigte mich, dass wir doch richtig sind, und der junge Mann nur ein „Späßchen“ machen wollte. Die Töne aus den Geräten bestätigten dies, wir waren definitiv richtig.

 

 

 

Die Bühnen-Besetzer machten scheinbar auch alles richtig, denn kaum erhellte der erste Ton die Halle, drängelte man sich schon Richtung Bühne, um zu pogen, tanzen, einfach um Spaß zu haben. Die Männer haben Ihre Aufgabe auch gut erfüllt, und der Spaß, den die Bochumer hatten, der spiegelte sich auch im Publikum wieder. Und man hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. „Wollt Ihr noch was Langsames hören?“ NEEEEEIIIIN! „Ach kommt, eine Ballade.“ NEEEIIIIN! 

Und dann gab es Musik zum richtig auspowern: Schnell! Gut! Fett!

 

Nach dem englischen Punkrock der gerade gehörten Band, sollte es nun mit der Muttersprache weitergehen. Und - Wenn Ihr – liebe Leser – nun die Augen schließt, und Euch ein frivoles Burgfräulein vorstellt, was seht Ihr dann? Eben! Ich jedenfalls fühlte mich meiner Träume beraubt, kein Fräulein, keine Frau, nicht mal eine alternde zahnlose Oma. Stattdessen gab es eine Truppe mit gestandenen Männern, die erst einmal einen Song über Punkrock zum Besten gaben. Und schon ging das „liebevolle“ Menschenschubsen weiter. Der Sänger – ein total cooler Typ mit so viel Ausstrahlung!

 

 

 

 

„Musikwünsche, und sexuelle Gefälligkeiten, können heute alle erfüllt werden.“ Da keiner wollte, ging es eben weiter mit Musik, mit zugegeben sehr geilen Sound und teilweise kritischen Texten. Das Burgfräulein habe ich gefeiert, und schon alleine wegen dieser abgefahrenen Truppe hat sich die Fahrt gelohnt! Absolut genialer Auftritt, die Herren!

 

Und dann – dann kamen sie hereingeflattert, die Täubchen. Kurzer, witziger Soundcheck. Jetzt merke man erst, wie viele Menschen da waren, denn alle drängelten sich nach vorne um hautnah dabei zu sein. Und wer vorne keinen Platz mehr bekam, der bleib einfach auf der Treppe stehen. Das Licht ging aus, und professionell wurden die Herren mit einem Intro angekündigt. Die Stimmung in der Bude verbreitet sich vom ersten Moment an! Mittlerweile muss keiner mehr animiert werden, und alles trällert „ Heute doof, und morgen doof, und übermorgen wieder.“ Check – der Publikumschor funktioniert hervorragend.

 

Die Abstürzenden Brieftauben gaben Gas – und die Hütte brannte. Ich war nur froh, dass ich mir einen Platz an der Seite hatte sichern können, denn mitten in der Menge hätte mir wohl mehr als nur einen blauen Fleck beschert. „Ey sag mal telefonierst Du? Ich bitte um Ruhe!“ Und so wurde der neue Song aus dem kommenden Album musikalisch vorgestellt, ein kleiner Appetitanreger, und wenn das ganze Album so klasse ist, dann HUT ab. Unglaublich, was 2 Männer auf der Bühne für einen Alarm machen können! Fett!


Die beiden gestandenen Männer rockten, und rundeten den Abend perfekt ab, und waren somit das Highlight des Tages, und das mit Recht, denn sie haben nach so vielen Jahren immer noch das im Blut, was vielen anderen mit der Zeit abhandenkommt: Die Liebe zur Musik! Jungs, bleibt so wie Ihr seid, und so wie Euch Eure Fans lieben!

 

 

Mehr Fotos findet Ihr in unserer Galerie

 

 

 

 

 

 

 

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