Artist: The Pool
VÖ: 11.10.2019
Genre: Electronica, Ambient
Label: Møs Møs
Geschrieben von Roman Golub
Ausgabe Februar 2020
Am 11.10.2019 ist über Møs Møs das zweite Album der Formation The Pool erschienen. Es ist mit „Smokescreen“ betitelt. The Pool sind in Berlin und Kopenhagen beheimatet. Es ist eine Ansammlung von zehn wunderbar chilligen und ambienthaften Musikstücken. Ein Hauch von Pop ist auch zu vernehmen. Bezeichnend ist das angenehm zu vernehmende langsam gestaltete Tempo. Es knistert sehr bei diesem Longplayer. Elektronisch verpackt kommt das Ganze ziemlich fein rüber. Positiv fällt auch die einprägsame Drumsbegleitung auf. Sie sorgt für ein angenehmes Feeling beim Hörer.
Die Songtexte sind einfach konzipiert, fast im Stile eines Smalltalks, Themen werden nur angerissen. Die Lyrics gehen nicht in die Tiefe, sondern bleiben nur auf der Oberfläche, sind kurz und prägnant. Die Texte lassen einen großen Interpretationsspielraum. Dieses stellt aber keinen Makel dar. Das Album kommt eher als Mittel zum Genuß der Musik an. Bezeichnend hierfür ist der Song „Talk About Whatever“. „Talk About the weather/ Talk about the good times“
Mit dem Opener „Woow“ beginnt „Smokescreen“ mit einer Ladung an Lässigkeit. Es geht straight nach vorne und zielgerichtet gut ins Ohr. Der Song behandelt die Verzückung über die Begegnung und Konfrontation mit einem weiblichen Wesen.
In „Awake Awake“ geht es um einen Zustand, der mit einer erhöhten Wach- bzw. Aufmerksamkeit einhergeht., sowie um einen Zusammenbruch der persönlichen Welt.eines bösen Geistes. „Genie knows best when her worlds collide“. Es wird auch kurz angerissen, wie die Befreiung aus dieser Misere von statten geht. „Anemoia“ hat etwas spaciges an sich und wagt einen kurzen Blick in den Weltraum. „In the open space/ Open your eyes“ „Make No Mistake“ dreht sich scheinbar um Perfektion.
„Ghosts“ ist besonders sphärisch, der Song hat einen speziellen Charakter und ist ein schleierndes Gewand gepackt. Der Titel beschreibt Geister in einigen Facetten, obwohl nicht eindeutig klar wird, wie es gemeint. Wie alle Songs auf dem Longplayer läßt er einen hohen Deutungsspielraum. Der Titelsong des Longplayers wirkt entspannend und erscheint in einem schwebend erscheinendem Klanggewand. Im Outro „Mock Up“ sind die Vocals elektronisch gut eingebettet und führen das Album zu einem guten musikalischen Ende.
Hier liegt ein tolles Album vor. Zehn gute Songs bringen den Hörer in höhere Klangdimensionen „Smokescreen“ ist eine gute Ausprägung elektronisch angehauchter Sounds. Die Titel sorgen für höchste Verzückung.
Tracklist:
01 Woow
02 Krystalite
03 Awake Awake
04 Talk About Whatever
05 Anemoia
06 Make No Mistake
07 Ghosts
08 Smokescreen
09 Office Thirtynine
10 Mock Up