Artist: The Dogs
VÖ: 06.03.2020
Genre: Garage/punk/soul
Label/Vertrieb: DRABANT MUSIC / MEMBRA
Ausgabe Februar 2020
Geschrieben von Bibi
Manch einen sagt vielleicht der Name Kristopher Schau („The Cumshots“) etwas. Und genau dieser Mann veröffentlicht jetzt mit seiner The Dogs das neue Album "Crosswalker". In ihrer Heimat Norwegen füllen die Männer bereits Hallen mit um die 1000 Leute, und können mit der unglaublichen Nachricht aufwarten, das sie Support von KISS bei der Norwegen-Show sein dürfen.
Doch nicht nur Norwegen ist da Ziel der Band, sondern auch in Deutschland möchten sie Fuß fassen, und präsentieren auch hier ihr neuestes Album. Die Männer machen aber nicht nur geile Musik, sondern haben auch einen ganz besonderen Gegenstand in Ihrer Merch-Liste: Einen Signatur Gullydeckel – immerhin, das hat nicht jeder.
Bei "CROSSMAKER" muss man sich nicht großartig warmhören, denn das Album zündet vom ersten Moment an. Eingängig, und doch mit fettem Sound, und einer leicht kratzigen Stimme, die unglaublich viel Energie aufweist, punktet das Album in der Redaktion auf der ganzen Linie.
Auf dem neuen Album haben „The Dogs“ einige Knaller platziert, die man unbedingt kennen sollte. Schon der Opener des Albums „Waiting for the Future to Come“ fasziniert, und lässt keine Fragen offen. Mit einer wunderbaren Melodieführung und der unverwechselbaren Stimme von Kristopher Schau, der so fantastisch wütend singen kann, ohne das es aufgesetzt wird, ist dieser Song tatsächlich schon der erste Knaller.
Wütend geht es weiter, „The Moment of Truth” büßt nichts von dem eben erreichten Feeling ein, mit viel Druck auf den Geräten und der schon gewohnt kratzigen und kraftvollen Stimmlage geht es hier weiter, und auch dieser Song zündet von Anfang an. Etwas sanfter geht es bei „Love Says Nothing” zu, und man mag es nicht für möglich halten, Kristopher hat auch die emotionalen und netten Töne perfekt drauf. Und gerade, weil dieser Song ruhiger ist als seine beiden Vorgänger, entpuppt dieser sich als weiterer Kracher, der unbedingt gehärt werden wollte.
„I Never Wanted Us” beweist, das Sänger Kristopher über eine breite Stimmvielfalt verfügt, wobei dieser Song nicht an die anderen herankommt, hier fehlt mir ein wenig die sonst vorhandene Eingängigkeit. „Toy Guns in a Butchery” besticht schon mit den ersten Klängen, und ist wieder ziemlich stark.
„I Dont Need Me” ist wieder ein ruhigerer Song, der sofort die Härchen am ganzen Körper aufschnellen lässt, und man hat den ganzen Song über eine Gänsepelle, was für ein fantastischer, sanfter Track. Die Stimme von Kristopher finde ich den anderen Songs schon klasse, aber hier ist die einfach nur grandios. Das abschließende „Make It Hurt Until We Forget” gibt noch einmal gut Gas, und fungiert als offizieller Schluss-Song.
Bis auf das oben erwähnte nicht so starke „I Never Wanted Us” gibt es auf dem Album keine Abstriche, die restlichen 9 Stücke zünden und machen Lust auf mehr, allerdings wird man dann noch ein bisschen auf das nächste Album warten müssen, wie gut das es noch die Dauerschlefe gibt, denn das Album kann man gut und gerne mehrmals durch hören, ohne das es langweilig wird.
Tracklist:
Waiting for the Future to Come
The Moment of Truth
Love Says Nothing
Try Harder
I Never Wanted Us
Toy Guns in a Butchery
Without a Warning
The octopus Embrace of Drugs
I Dont Need Me
Make It Hurt Until We Forget