„Die weisse Lilie“ glänzt nicht nur mit einer packenden Story, sondern auch mit einem aufregenden Soundtrack und authentischen Stimmen ...
VÖ: 21.3.2016 (Kapitel 2 ist mittlerweile verfügbar)
Autoren: Timo Kinzel, Benjamin Oechsle
Musik: Jochen Mader, Johannes Arzberger
Länge: 45 Minuten
Verlag: Eigenproduktion
Ausgabe: Juli 2016
Geschrieben von: Bibi
Die Story: Daniel Porter ist Auftragskiller und überlässt nichts dem Zufall. Doch als er auf einen Warlord im Osten des Kongo angesetzt wird kommt er stets einen Schritt zu spät und sieht sich in der Stadt Goma mit verhängnisvollen Ereignissen konfrontiert. Ehe er richtig begreift wird er vom Jäger zum Gejagten und tappt in eine mörderische Falle, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt. Unterdessen fühlt sich der eigenbrötlerische Detective Henry Miles in Boston vor den Kopf gestoßen, als man ihm einen jungen Partner zuteilt, der frisch von der Akademie kommt. Doch spätestens als den beiden nach einer zermürbenden Geiselnahme eine Frau vor das Auto läuft ist Miles froh über den Neuen an seiner Seite. Das Unfallopfer führt die beiden Polizisten auf die Spur eines beispiellosen Gewaltverbrechens, das unmittelbar mit dem Geschehen in Afrika zusammenzuhängen scheint.
Tatsächlich liegt hier eine wahre Perle vor mir, denn „Die weisse Lilie“ glänzt nicht nur mit einer packenden Story, sondern auch mit einem aufregenden Soundtrack und authentischen Stimmen, denen man den Charakter dazu auch wirklich abnimmt. Die Geschichte selbst spielt Parallel im Kongo und im Boston, und man sollte der Empfehlung der Autoren auf jeden Fall folgen und das Hörspiel „laut“ und mit Kopfhörer hören, denn so kommen die hervorragenden Effekte erst richtig zur Geltung.
Ich persönlich finde die Sprecher sehr gut gewählt, und wie oben schon erwähnt, kann man sich in die Charaktere mehr als gut hineinversetzen. Mit Mark Bremer hat man einen Erzähler gefunden, der ruhig und fesselnd die Geschichte fortführt, da wo die anderen Stimmen schweigen. Martin Sabel (Daniel Porter) steht dem in nichts nach gesprochen wird, war mir zuvor noch nicht bekannt, hat den Charakter aber wirklich toll verkörpert. Frank Monroe indessen wird von Holger Mahlich gesprochen, ein Urgestein des kommerziellen Hörspiels und vielen besser bekannt als Inspector Cotta aus den drei ???.
Mitten in der Handlung ist allerdings Schicht im Schacht, und etwas ratlos sieht man auf die Uhr um festzustellen, dass die 45 Minuten Spielzeit tatsächlich schon um sind. Der Trennstrich ist gut gewählt, denn man fiebert tatsächlich schon der nächsten Folge entgegen.
Ein faszinierendes Hörspiel, das einfach nur Lust auf mehr macht, und wir freuen uns schon auf die nächste Folge. Die Dialoge und Szenen haben eine gute Länge, weder zu kurz noch zu langatmig, besitzen sie die richtige Prise an Kurzweil, Spannung und Action!
Lest dazu auch das Portrait „Die weisse Lilie“ in dem Timo Kinzel, Benjamin Oechsle noch einiges zu dem fantastischen Hörspiel verraten.
Portrait „Die weisse Lilie“
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