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"Brachialer Sound mit dunkel und düster angehauchte Beats"


Artist: Wipe Out
VÖ: 31.05.2019
Genre: Electronica/ Industrial/ Techno
Label: Noise Appeal Records
Geschrieben von Roman Golub
Ausgabe September 2019

 

 

 

Am 31.05.2019 erschien nach längerer Bandpause über Noise Appeal Records die EP „Songs For Androids“ der österreichischen Band Wipe Out. Die Bandmitglieder sind Didi Bruckmayr, Wolfgang Dorninger und Alex Jöchtl. Wipe Out behandeln mit dieser EP durchaus ernste Themen, das Ganze wirkt auf den ersten Blick schon dunkel und düster. Nimmt man sich die Lyrics vor, wird das auch verständlich. Einzustufen ist es als Electronica/ Industrial/ Techno.

 

Das Intro „Waiting Room“ führt gut in die Thematik ein. Ohne noch konkret zu werden. Man lebe in einem Wartezimmer, könne aber nicht entfliehen. „In a waiting room with all the other ghosts. Now you watch your life pass by on a train, no stop at your station.“

 


Game Over ist gesellschaftskritisch. „This is the end of history. the capitalist narrative has come to an end.“ Im Song geht es um „treasure bonds, triple A!“ Das ist eine etwas sarkastische Sicht der Dinge. Aufgeworfen wird die Frage der zu hoch bewerteten Anleihen durch die Ratingagenturen. Wipe Out setzt da noch einen drauf. „Wipe your ass with a treasure bonds. Triple A!“

 


Der Track klagt die Mißstände unseres Wirtschaftssystems unverblümt an. Dabei wird eine emotionsgefüllte Sicht der Dinge eingenommen, quasi eine Angst ums Leben und Überleben. „In this global empire of junk bonds and greed. The fear for your life. The only thing that' s real.“ Aber letztendlich müsse man diese Art zu leben auch bezahlen. „Now lifestyle makes us pay:“ „Game over“ mutet dazu an, zu denken, als werde unser Wirtschaftssystem zum Kollaps führen.

 


„FOMO“ steht für „The fear of missing out“, also für die Angst etwas zu verpassen. Wipe Out klagen die Mißstände an, indem sie sie beschreiben. Es geht darum, ständig online und präsent sein zu müssen. „24/7 online what else can I do?“

 


„Phantoms“ hat auch etwas Kritisches an sich, nämlich dass man seine persönlichen Daten den großen Unternehmen preisgibt und ständig überwacht wird. „Reaching for you with 1000 arms, surveilling your daily life. Selling your personal data to the companies.“

 


„This love will not stay“ steht für virtuelle menschliche Beziehungen und der Angst vor realen Bindungen. „It would be nice to share my life with a real human. But consider the mess, the pain, the loneliness. The fear to loose the one I love!“

 

Die Texte sagen ohne Umschweife das aus, worum es geht. Es stellt sich aber aufgrund des Titels der EP die Frage, ob überhaupt Menschen zu dem Adressenkreis der fünf Songs zählen oder ob das alles für Androiden gemacht sei. Man könne auch vermuten ob wir Menschen zu Androiden mutiert seien. Im Großen und Ganzen gehen die Tracks der EP gut nach vorne und pushen ganz gut. Die Aussagen wirken auch aufgrund der berührenden Basslines etwas betäubend an, als wolle man das Ganze mit einer Distanz sehen. Das verwandelt die Songs aber zu etwas, womit man gut feiern kann.

 


„Songs for androids“ ist eine EP, die sehr deskriptiv wirkt und eigentlich tiefgründig das aktuelle Zeitgeschehen spiegelt. Die Vocals wirken ernsthaft, aber nicht träge. Durch den musikalischen Kontext in Form der hart wirkenden Beats bringen Wipe Out ihre Message an den Hörer.

 

Stellt man Lyrics und Instrumentals gegeneinander auf, so sind die clubmäßig angehauchten Sounds eher dominant. Insgesamt ist es brachialer Sound mit dunkel und düster angehauchte Beats, wobei, die Musik pushenden Charakter hat.

 

 

 

 

 

Tracklist:

01 WaitingRoom
02 GameOver
03 Fomo
04 Phantoms
05 ThisLoveWillNotStay

 

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