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Datum: 01. - 04.2018
Ort: Wacken
Event: Open Air
Geschrieben und erlebt von Bibi
Fotografie: V-nerV 
Ausgabe September 2018

 

 

 

Wacken bedeutet normalerweise Schlammschlacht, teilweise unter extremsten Bedingungen campen, Bands sehen, die man sonst nicht so oft sieht, Spaß haben, alte Bekannte und neue Menschen treffen. Wacken ist nicht nur ein Festival, Wacken ist auch ein Gefühl, das Gefühl, nach einem Jahr wieder nach Hause zu kommen.

 

 

All dies traf auch dieses Jahr zu, nur die Gummistiefel und Regenjacken durften diesmal zu Hause bleiben, denn es wurde ein mehr als heißes Festival angekündigt. Die Veranstalter hatten demzufolge auch kräftig vorgesorgt, und schon einmal die Wasserstellen verdoppelt, und wer schlau war, hängte sich einfach ein nasses Handtuch über die Schultern und hatte so immer die nötige Abkühlung.

 

 

Richtig fett muss ich vorab schon einmal die Standbetreiber und auch die Security loben, zum einen waren alle durch die Bank freundlich und nett, und zum anderen hatten diese immer einen Wasserschlauch parat, mit dem sie die überhitzen Besucher abspritzten. Was wirklich bombastisch war, dass man an den Getränkeständen gefragt wurde, ob sie einen mal eben die Wasserflaschen auffüllen sollen, da lag das Augenmerk eher auf dem Wohl der Besucher, als am Geld verdienen. Sehr geile Aktion!

 

 

Auch auf den großen Leinwänden wurden zwischen den Bands immer wieder Clips eingespielt, die darauf hinwiesen „Leute, trinkt genug Wasser, holt Euch das Wasser an den Wasserstellen, füllt Eure Beutel auf und trinkt“. Und auch der Moderator, die teilweise die Bands ankündigte, wies noch einmal darauf hin, dass alle genug Wasser trinken sollten, und vor allem auf den Nachbarn achten, und wenn einem etwas auffiel, direkt nach vorne zu den Sanis reichen sollte. So liebevoll umsorgt, konnte ja nichts mehr schief gehen!

 

 

 

 

Der Mittwoch (01.08.2018)

Auf dem Presse-Campingplatz angekommen, machten wir uns direkt mit unseren direkten Nachbarn bekannt, und stellten nach kurzer Zeit fest, dass wir diesmal neben einer Band mit dem klangvollen Namen Rose Bogey's campierten. Diese eröffneten den Mittwoch im Wacken-Beergarden. Leider schafften wir es nicht zu Ihrer Show, doch wir haben uns sagen lassen, dass der Auftritt großartig und immens gut besucht war. Leider kann man diese verpasste Chance nicht nachholen, doch die netten Männer haben uns direkt zu Ihrer Show demnächst in Bottrop eingeladen, und diese Gelegenheit werden wir auf jeden Fall nutzen!

 

 

Standartmäßig lassen wir den Mittwoch immer ruhig angehen, und so schlenderten wir wie jedes Jahr zum Dorf, um uns dort umzusehen. Ein weiteres Highlight im Dorf sind alte Bekannte, die Ihren Stand gegenüber der Tankstelle haben. Annette und Jürgen von Underground Fashion sind auf einigen großen Festivals zu finden, und wer die Gelegenheit hat, sollte mal Ihren Stand aufsuchen, die haben echt tolle Sachen. Nach einem gediegenen Kaffee mit den beiden, Knuddeln und vollen Einkaufstaschen ging es für uns weiter.

 

 

Das Wackendorf ist immer unglaublich interessant, auch wenn man schon alles kennt, so saßen wir erst einmal im gut besuchten Biergarten des Restaurants und genossen unsere Currywurst mit Pommes, ein erfrischendes kaltes Getränk und sahen einmal dem Menschenstrom zu, der sich die Straße entlang zog, und schlenderten danach die Hauptstraße entlang, immer schön gemütlich, denn die nächsten Tage würden noch richtig anstrengend werden.

 

 

Während im Bullhead City Circus schon einige Zeit das Metal Battle im vollen Gange war. Bei diesem 2 Tage dauernden musikalischen Wettstreit duellierten sich 28 junge Bands aus den verschiedensten Ländern (unter anderen aus China, Argentinien, Israel), zog uns eine andere Band magisch an. Extrabreit, die Helden unserer Jungend spielten im Beergarden, und es war unglaublich, wie viele Metalheads schon vor Ort waren, um mit den Oldtimern ein Fest zu feiern.

 

 

Endlich wurden die vielen Menschen vor der Bühne erlöst, und das Intro schallte über den mehr als vollen Beergarden. Zugegeben ein sehr geiles Instrumental aus einem Zusammenschnitt der „alten“ Hits. Extrabreit wurden mit einem nicht enden wollenden Jubelgeschrei empfangen, und das Publikum stieg vom ersten Moment in den Extrabreiten Kultsound der Band ein, und man sah nur noch ein Händemeer und singende Menschen.

 

 

 

 

 

(Extrabreit live on Stage) 

 

 

 

 

40 Jahre gibt es die „Breiten“ mittlerweile schon, doch das war nicht Ihr einziges Jubiläum, denn in Ihrer gesamten Laufbahn standen sie an diesem Tag das erste Mal auf dem heiligen Acker. Mann merkte Ihnen die Spielfreude nur so an, und ich hatte einen Ohrwurm. „Die Polizeieiei…“ setzte sich in meinem Gehörgang fest, und lies mich den ganzen Abend nicht mehr los. Extrabreit haben ein fantastisches Konzert gespielt und haben die anwesenden Metalheads von ersten Moment an abgeholt.

 

 

Wer es allerding etwas härter wollte, der begab sich in den Bullhead City Circus, wo eine andere Kultband spielte. Sepultura hatten Ihrerseits auch so viele Menschen angezogen, so dass diejenigen, die etwas später vor den Toren standen nicht mehr eingelassen werden konnte, da das große Zeit restlos voll war. Die Brasilianer spielten zum Großteil Songs aus Ihrem aktuellen Album „Machine Messiah“ und die Security musste richtig ackern. Crowdsurferalarm!

 

 

 

 

 

 

 

Der Donnerstag (02.08.2018)

So ein Wackentag fängt ja für die Presseleute immer anstrengend an. Wachwerden, Kaffee kochen, wachwerden! Dann zusehen, dass man den ersten Shuttlebus erwischt, um als erstes bei dem Pressezelt zu sein, um die Bands, die man sehen und fotografieren möchte zu bekommen, oder man läuft schon in aller Frühe los, um als erster am Tor zu stehen, um direkt zum Schalter zu laufen. An diesem Wettrennen beteiligen wir uns nicht mehr, denn zum einen ist jede Band, die auf der Harder, Louder und Faster-Bühne steht Sehens- und hörenswert, und zum anderen sind wir ja auch nicht mehr die jüngsten. Sollen sich die jüngeren um die besten Fotoplätze schlagen. Ein weiterer Faktor ist natürlich, dass man sich auch einmal auf Bands einlassen sollte, die man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, und dadurch erlebt man so manche Überraschungen!

 

 

Am Donnerstag wurden die großen Bühnen eröffnet, und wie jedes Jahr gab es einen unglaublichen Ansturm auf das Infield. Dort eröffneten Skyline das 29. W:O:A, und brachten die Menge schon mal richtig auf Touren. Uns og es allerdings erst einmal in Richtung Bullhead City Circus, denn dort lief das Metal Battle noch auf vollen Touren. Mit Awake Again stand eine ziemlich durchgeknallte und unglaublich bunt gekleidete Band auf der Bühne, und überraschten mit fetten Metal. Minutenlang stand ich nur still und lauschte der Stimme des Sängers Matti Österman. Meine Fresse, was für ein Organ! Die Finnen waren echt durchgeknallte Typen, die es gerne hart und lauf mögen. Doch ein Song hat mich besonders beeindruckt. Dieser fing unglaublich ruhig an, entwickelte sich aber zu einem lauten und schnellen Kracher-Song. Ein verdammt guter Auftritt, und ich hätte es den abgefahrenen Jungs gegönnt, unter die ersten drei zu kommen.

 

 

(Awake Again live on Stage) 

 

 

 

 

Gewonnen haben dann allerdings DIE FROM SORROW aus China (1. Platz), MOTANKA aus der Ukraine (2. Platz), AN THEOS aus Rumänien (3. Platz), XENOBLIGHT aus Dänemark (4. Platz), und CHUGGER aus Schweden belegten den 5. Platz.

 

 

Mit dem Wacken Metal Battle leistet das Festival konsequente Nachwuchsförderung in einer weltweit einmaligen Größenordnung. Das Wacken Open Air stellt jungen Talenten und dem Metal-Untergrund in wohl einmaligem Ausmaß seine Bühnen zur Verfügung. Mittlerweile hat sich der Bandwettbewerb für den Nachwuchs zu einem internationalen Event von beachtlicher Größenordnung mit 28 teilnehmende Länder entwickelt. Sämtliche Teilnehmer gehen als Gewinner an den Start, denn sie haben bereits die lokalen Wettbewerbe gewonnen. Als Preise winken Siegerprämien von der Wacken Foundation, die diese Veranstaltung kontinuierlich unterstützt, sowie großzügige Sachgaben von diversen Sponsoren wie Instrumente und Ausrüstung für den Proberaum. Dem Erstplatzierten in diesem Jahr winkt obendrein ein Auftritt beim Full Metal Holiday, inklusive Anreise und Unterkunft.

 

Nach dem genialen Auftritt der Finnen ging es für uns weiter ins Infield, denn auf den Faster-Stage machten sich Dokken bereit, um die Menge zum beben zu bringen. Die tolle Stimme von Don Dokken hat ja schon was für sich, aber im Zusammenspiel mit den fetten Riffs und dem trotz eines gewissen Härtegrades doch melodischem Sound ist das schon bombastisch. Trotz der mörderischen Hitze und der noch frühen Stunde war das Infield schon richtig voll, und die Bande vor der Bühne hat mit der Band richtig abgefeiert, Pommesgabeln und Headbanging inklusive.

 

 

 

(Dokken live on Stage) 

 

 

 

 

 

Kurz darauf durften die Mittelalter-Metaler von Ingrimm auf der Wackinger-Stage zeigen, was sie drauf hatten, doch noch war alles ziemlich ruhig, und die Menschen holten sich noch eben was zu trinken, ließen sich die Wasserbehälter auffüllen, doch sobald die ersten Töne der Regensburger Band erschallten, füllte sich der Platz rasend schnell. Das Publikum ließ sich gerne von Sänger René anleiten und schon bald hörte man ein einstimmiges Hey, Hey, Hey. Ingrimm machten auf jeden Fall jede Menge Stimmung und veranstalteten eine fette Party, und schon beim dritten Stück bedurfte es keiner freundlichen Anweisung mehr, um das Publikum zum Mitmachen zu animieren. „Ich freue mich riesig, hier zu sein“, verlieh René seiner Freude Ausdruck, das erste Mal auf der Bühne zu stehen. Die Band hatte Spaß, die Metalheads hatten Spaß, was will man mehr?

 

 

 

 

(Ingrimm live on Stage) 

 

 

 

 

Bevor der ehemalige Accept-Sänger Udo Dirkschneider auf die Bühne gelassen wurde, gedachte man noch einmal dem vor kurzem verstorbenen, und langjährigen Freund, Mentor und Wegbegleiter, dem in diesem Jahr leider viel zu früh und überraschend verstorbenen Produktionsleiter, und ordnenden Hand hinter den Kulissen, Thomas Hess. „WIR WERDEN DICH NIE VERGESSEN“

 

 

Auf der Lauder-Stage machte sich mittlerweile Oomph! bereit, und dies war auch unsere nächste Station. Mit erhobenen Fäusten sprangen die Männer auf die Bühne, und ein langgezogenes „Wacköööööööön“ schallte von der Bühne. Auch wenn die Männer aus Niedersachsen zu ziemlich auf jeden großen Festival 2018 gespielt hatten, war diese Show meine erste seit vielen Jahren, und die Band war großartig. Sie spielten vor einen vollen Infield, so dass unser Fotograf immense Schwierigkeiten hatte, überhaupt bis zum Fotograben vorzudringen. Oomph! spielten mittlerweile zum 5 Mal in Wacken, und der Freude wurde auch wortreich Ausdruck gegeben. Die Männer auf der Bühne haben vom ersten Moment an gezündet, und die Masse machte breitwillig mit, es war nicht nur eine Freude, der Band zuzuhören, sondern auch zu beobachten, die Leute von den ersten bis zu den letzten Plätzen abgingen.

 

 

 

(Oomph! live on Stage) 

 

 

 

 

Ein weiterer Publikumsmagnet war Judas Priest, doch so wirklich sprang hier nicht der zündende Funke zum Publikum über, was zum Teil auch an Sänger Rob Halford liegen mochte, der wohl etwas angeschlagen war, und leider mit seiner gesanglichen Leistung nicht alle überzeugen konnte. Das konnte man gut daran sehen, das doch viele entweder in den Bullhead City Circus wanderten, oder aber zur Wackinger-Stage, wo Feuerschwanz Ihre Musik zum Besten gaben, und verwandelten damit das ganze Wackingerfeld zu einer regelrechten Partyzone.

 

 

 

 

 

 

Der Freitag (03.08.2018)

Für diejenigen, die auf die ganz harten Töne stehen, begann der Tag schon ziemlich früh, denn Cannibal Corpse standen schon als zweite Band des Tages auf der Bühne, und diese machten schon von vorne rein klar: DIES WIRD KEIN SPAZIERGANG! Es war laut, es war fett, und das Publikum kam voll auf seine Kosten.

 

 

Immer noch zeigte sich die Sonne von Ihrer aggressivsten Seite, und es war schwitzen angesagt. Doch wem störte das schon, bei dem Line Up? Zumal man überall an eine kühle Dusche und Trinkwasser kam. Frei nach dem Motto, nur die Harten kommen in den Garten, wanderte man bei fast unerträglicher Mittagshitze zu Amorphis, die bereits um 13:25 Ihre Show spielten. Sänger Tomi Joutsen merkte man nichts von der Wärme an, und glänzte mit bester Laune. Überhaupt waren die Finnen große klasse, und spielten eine fantastische Show.

 

 

Daniel Wirtz – was für ein unscheinbarer Name für einen großartigen Musiker. Dieser Mann hat uns auf der Bühne so verflucht überzeugt, dass wir fassungslos staunend vor der Bühne kleben blieben. Denn der Herr Wirtz stand gar nicht auf unserem Programm, und wir sind durch Zufall ins Zelt gegangen, weil wir eben mal schauen wollten. Wenn einem trotz dieser verdammten Hitze Gänseschauer über den Rücken läuft, dann steht Daniel Wirtz auf der Bühne. Und diese Stimme! Ich hatte den guten Mann ja überhaupt nicht auf dem Schirm, aber jetzt werde ich ihn im Auge behalten. Aber auch das ist eben Wacken, man geht mal eben, weil man noch Zeit für „seine“ nächste ausgewählte Band hat, und entdeckt eine so geile Band! Und diese Stimme! Ein Traum! Doch nicht nur die Stimme und die Musik haben uns von Anfang an abgeholt, sondern auch seine Ausstrahlung!

 

 

Und dann war da noch Laura, die in der Gebärdensprache auf der Bühne übersetzte. Diese Frau war fantastisch, sie übersetzte nicht nur, sondern sie performte die Songs so genial, dass man die Augen kaum von Ihr wenden konnte! Laura Schwengberger war ein absolutes Highlight, eine tolle Aktion der Veranstalter.

 

 

 

(Laura live on Stage)

 

 

 

 

 

MR. Big waren für viele ein Highlight, und dementsprechend war der Platz vor der Louder-Stage schon um 15:45 richtig voll, und schon nach dem ersten Song, waren die Metalheads voller Enthusiasmus und am abfeiern. Großer Jubel und Applaus schallte den Männern auf der Bühne entgegen, und diesen hatten sie sich zu 100 % verdient. Hervorzuheben ist auf jeden Fall Paul Gilbert mit seiner hervorragenden Gitarrenarbeit, die so manchen nachhaltig beeindruckte. Abwechslungsreich mit neuen und alten Songs unterhielten die rockenden Männer das Publikum fabelhalt, und es wurden so manche Pommesgabeln und Crowdsurfer gesichtet.

 

 

 

 

(MR. Big live on Stage) 

 

 

 

Epica auf der Faster-Stage standen dem Spektakel von Mr. Big in nichts hinterher. Besonders beeindruckend war der Keyboarder, alter Falter, was für ein cooler Typ. Auch hier war der Platz schon randvoll gefüllt, und wer nach vorne vor die Bühne wollte, musste sich richtig durchkämpfen. Bei Epica frönte man auch dem Pogo, und es wurden mitten in der Masse Inseln gebildet, das diejenigen die bei der glühenden Sonne noch Elan hatten, sich richtig auspowern konnten.

 

 

Nach Epica standen Schandmaul auf dem Plan, und hier trafen wir auch Laura wieder auf der Bühne, die auch die Schandmaulsongs unglaublich in der Gebärdensprache performte. „Seid herzlich willkommen“ wurde die breite Masse fröhlich von der Truppe begrüßt „Ihr seid alle eingeladen, mitzumachen und Spaß zu haben.“ An Spaß mangelte es nicht, und auch nicht an verdammt guten Songs, die die Mittelalterformation zum Besten gab. Auch hier gab es von Dauerbrennern bis hin zu neueren Stücken alles querbeet, und dies wurde von den Massen bereitwillig aufgenommen. Eine fantastische Stimmung breitet sich aus, und die gute Laune von Thomas Lindner und Co. kann man weder übersehen, noch überhören. So mancher sang mit voller Kehle mit und hier kann man nur das Fazit Was für eine geile Show“ ziehen

 

 

 

 

(Schandmaul live on Stage)

 

 

 

 

2 Cellos kamen, spielten und rockten einfach nur. Die beiden Kroaten Luka Šulić und Stjepan Hauser waren eine ganz besondere Hausnummer, mit Ihrer Performance und ihrem kroatischen Charme, und zogen so unglaublich viele Menschen vor die Bühne. Mit dem AC/DC-Song „Thunderstruck“ steigerten sie den Stimmungspegel noch um ein weiteres und überzeugten auf der Ganzen Linie. Ein wunder, dass der Boden nicht vibrierte bei der Show der Männer. Was auch besonders beachtlich ist, da die beiden Ihre Musikerkarriere mit Videos auf YouTube und wurden aufgrund ihrer Beliebtheit und Qualität im Jahre 2011 von Sony Music unter Vertrag genommen. Ganz großes Kino!

 

 

 

 

 

(2 Cellos  live on Stage)

 

 

 

 

Doro, die am Mittwoch schon in der Metal-Church im Wackendorf spielte, wo sie mit einem Acoustic Set die Bühne rockte, hatte Freitagabend um 20 Uhr noch einen Auftritt auf der großen Bühne. Gut gelaunt und äußerst sympathisch führte Doro die Meute durch Ihr Set, und begeisterte nicht nur die Fans, die in Wacken anwesend waren, sondern auch die Menschen vor den Fernsehern in aller Welt! So sehr, dass meine fast 70jährige Chefin tatsächlich überlegte, ob sie uns 2019 nicht begleiten sollte. Das ist eben Doro, die Frau mit der absoluten Hammerstimme.

 

 

Zu später Stunde gab es noch ein besonderes Wacken-Schmankerl. Otto und seine Friesenjungs. Wer kennt den nun mittlerweile 70jährigen Mann nicht? Die Wackener freuten sich auf jeden Fall auf seine Show und brachten ihm erst mal ein Geburtstagsständchen zum hohen Jubiläum. Zum Abschluss packte Otto seine Ottifantenkanone aus, und schoss ein Rüsseltier in die Menge. Gratis gab es dazu einen Lachflash nach dem anderen.

 

 

 

 

 

 

 

Der Samstag (04.08.2018)

Wer am Samstag Betontod sehen wollte, der musste ziemlich früh aufstehen, denn Punkt 12 Uhr standen die Männer auf der Bühne. War das Infield bis dahin noch ziemlich spärlich mit Besuchern bestückt, so änderte sich das schlagartig, als die ersten Töne aus den großen Boxen drangen. „Ohne Dich wäre mein Leben ganz schön scheiße“ … mit dem Song „Küss mich“ eröffneten die Punk-Rocker Ihre Show auf dem Infield, und tragen mit dem Song so manchen direkt ins Herz. Die Band ging von der ersten Sekunde an in die vollen und überzeugte auf der ganzen Linie. Betontod waren sehr motiviert und übelst gut gelaunt, und das übertrug sich auch auf die Menschenmenge vor ihnen, es wurde gefeiert, gesungen, man hatte einfach einen Heidenspaß!

 

 

 

(Betontod  live on Stage)

 

 

 

 

Wer seine Lachmuskeln trainieren wollte, ging zur „meisten“ Band. Man kann es sich sicher schon denken, wer hier gemeint ist, natürlich die Herren von Knorkator! Es war so voll vor der Louder-Stage, dass man keine Chance hatte, nach vorne zu kommen. Unser Magazin-Fotograf V-nerV tat mir schon fast ein bisschen leid, als er sich so mühsam nach vorne kämpfte. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Bei „Zum Glück bin ich ein alter Mann“ war schon Party-Stimmung pur, und die Lachmuskeln waren schon sehr beansprucht. Schon nach kurzer Zeit lies „Stumpen“ schon die Hüllen fallen und faszinierte mit einer (sicherlich) ausgestopften Glitzer-Shorts, und zog die Blicke alle auf sich. Knorkator machten von der ersten Sekunde bis zur letzten Stimmung pur.

 

 

 

 

(Knorkator  live on Stage)

 

 

 

Der Stumpen ist ja ein Stehaufmännchen mit so viel Energie, von der ich nur träumen kann. Er fegte über die Bühne, drehte sich einbeinig und sang noch dabei, sprintete runter von der Bühne und wieder hoch, er war überall und nirgends, und doch so unglaublich präsent, das muss ihm erst Mal einer nachmachen. „Und jetzt alle Fotografen hoch auf die Bühne, hopp, hopp!!!“ scheuchte der Stumpen die anwesenden Knips-Profis auf die Bühne. Teilweise etwas überrumpelt hechteten sich die Damen und Herren auf die Bühne, und dürften die Aussicht einer so großen Bühne genießen, und fantastische Fotos schießen. Doch die Freude währte nicht lange, nach kurzer Zeit scheuchte er sie wieder runter in den Fotograben. „So das reicht jetzt, wieder runter mit Euch, zack, zack!“ Immer wieder hatte die Band die Lacher auf Ihrer Seite, und die Kalauer kamen so natürlich rüber, dass man meinte, das wäre ihm gerade erst eingefallen. Mit Songs quer aus dem Knorkator-Gemüsegarten lagen sie genau auf einer Wellenlänge mit dem schon fast überfüllten Infield. Was für eine fette Show!

 

 

 

 

(Knorkator  live on Stage)

 

 

 

 

Gegen 16:30Uhr musste man sich entscheiden, denn auf der Faster spielten „Gojira“, auf der Harder „Steel Panther“, und auf der Louder „Die Apokalyptischen Reiter“ die Harder erobern. Wir entschieden uns für die Louder-Stage und die Reiter. Da die Show aber erst um 17 Uhr begann, konnten wir noch ein Weilchen bei Steel Panther zusehen. Dort war alles vertreten, was gerne nackte Brüste sehen wollte, denn das ist schon eine Art von Ritual zwischen der Band und den Fans, und die Band animiert die Mädels nur zu gerne, Ihre Shirts auszuziehen. Aber die Männer auf der Bühne machen zusätzlich auch noch verdammt gute Musik. Die Stimmung ist bombastisch, und als bei „17 Girls In A Row“ eine ganze Horde Mädels die Bühne entert, erreicht die Stimmung vor und auf der Bühne ein neues Level.

 

 

Währenddessen ging es auf der Louder-Stage um einiges gediegener, aber nicht weniger laut zu. Die Reiter kamen, sahen und siegten, und fanden ein überaus williges und textsicheres Publikum vor. Die abwechslungsreiche Mischung aus Black-, Death-, Power und Thrash-Metal mit Folk-Einflüssen ist äußerst energiegeladen, und Headbanging war angesagt. Die Reiter hatten Ihre „Menschen“ voll im Griff, und nur ein kleiner Fingerzeig genügte, um alle dort zu haben, wo man sie haben wollte. Nämlich tanzend, singend und voller Spaß und Freude. Mit einer hervorragenden Bühnenpräsenz und der richtigen Auswahl an Songs, lagen die Reiter voll im Trend und duften sich über ein williges Publikum freuen, das weder mit Pommesgabeln, noch mit Klatschsalven sparte.

 

 

 

(Die Apokalyptischen Reiter live on Stage)

 

 

 

 

Während sich bei manchen schon leichte Melancholie einstellte, da das Festival-Ende kurz bevorstand, feierten andere noch mit Dimmu Borgir eine fette Party, und als Rausscheißer durften dieses Jahr In Extremo fungieren, die mit gewaltigen Feuersäulen und einer großartigen Pyro aufwarteten. Neben „Vollmond“ gab es neues und altes aus dem Schaffen der Band. Und wer immer noch genug Lungenvolumen hatte, sang lauthals mit. Ein verdammt guter Abschluss eines fantastischen Festivals.

 

 

 

Ein unglaubliches Wacken liegt hinter uns, und es waren in doppelter Hinsicht „heiße“ Tage, denn nicht nur die Sonne war extrem, sondern auch die Bands waren verdammt heiß und haben allen Besuchern kräftig eingeheizt. An dieses Stelle noch einmal ein ganz fettes Danke an die tolle Organisation, und auch an die Securitys, die Menschen an den Ständen, die immer präsente und doch so entspannten Polizisten, und allen Rettungskräften, den Busfahrern, die so unermüdlich Ihren Dienst bei den unmenschlichen Temperaturen taten, und dabei immer ein offenes Ohr, einen Scherz auf den Lippen, und einen Wasserschlauch parat hatten, und nicht zuletzt den ganzen wundervollen Menschen vor den Bühnen und auf den Zeltplätzen – Ihr alle zusammen habt das Festival zu dem gemacht, was es ist.

 

 

Ein absolutes Highlight im tristen Alltag, auf das man sich jedes Jahr wieder freuen kann.

 

 

 

Impressionen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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